"Voca me". Das Lied zieht mich nach wie vor noch genauso in seinen Bann wie zu meinem Libera-Beginn vor vier Monaten. Es ist für mich perfekt, in sich völlig stimmig aufgebaut, sehr spannend bis hin zum dramatischen Höhepunkt, vom Chor klasse gesungen, dynamisch ausgewogen, ich liebe diese Dissonanzen und ihre Auflösung, und die Solisten sind unglaublich gut. Ein bisschen schwer habe ich mich anfangs nur mit dem 2. Mal Vokalise getan, hatte es als Unterbrechung empfunden, aber jetzt denke ich, es ist ein Innehalten, bevor es dann noch einmal richtig losgeht bis zum Schluss, und deswegen passt auch das. Lieblingsstellen im Lieblingslied sind die beiden "dolorosa" im zweiten "Lacrymosa"; die singt Joseph/Anthony (ist ja nach wie vor die Frage) unbeschreiblich. Die Solostellen sind ganz transparent in Gesang und Begleitung, auch das: wunderschön, wie Kristall!
So sehr ich Liberas hohen Gesang genieße, ich mag es auch besonders, wenn sie in tieferen Lagen singen, wie z. B. auch in "Something Sings", das auch zu meinen Lieblingsliedern gehört. "Voca me" steht zwar ganz oben auf meiner Liste, aber der Abstand zu den anderen ist nicht sehr groß.
Ein "Zurzeit" hatte ich bis jetzt nicht.