Entweder muss uns Robert jetzt wirklich die Noten zur Verfügung stellen (die ich allerdings nicht lesen kann), oder aber ein Video von den Studioaufnahmen. Ich plädiere für Letzteres, da kann man dann gleich noch die Mimik beobachten.
Filiarheni hat geschrieben:Man hat bei Mother of God zum Beispiel schon geglaubt, dass dort ein Instrument eingesetzt wurde, das Lied ist aber a cappella.
Dazu schrieb ich nach nach Erscheinen des Albums Beyond:
mawi hat geschrieben:Den Abschluss der CD bildet Mother of God, ein Lied, das von Anfang bis zum Ende harmonisch zusammen von ganzen Chor gesungen wird. Sehr zurückhaltend ist hier das Instrumental, das so verhalten während der Gesangsparts im Hintergrund agiert, dass man das Gefühl bekommt, es gibt keines. Oder ist dieses sogar auch aus Stimmen gebildet? Ich kann es nicht sagen.
Ich hörte ein Instrumental hatte aber gleichzeitig Zweifel. Jetzt habe ich mir das Lied noch einmal angehört und habe das Gefühl, dass das gehörte Instrumental durch die tiefen Stimmen „verursacht“ wird, möglicherweise auch durch einen leichten Hall.
Filiarheni hat geschrieben:Übrigens mag ich Sarah Leonards Stimme bei dem Lied inzwischen. Es liegt etwas Unheimliches darin, das hier sehr gut passt. Der Orchestersatz in dem turbulenten zweiten Zwischenspiel gefällt mir dagegen gar nicht, dramatisch ja, aber zu laut, zu schwerfällig, wenn man die hellen, flexiblen Libera-Stimmen danebenhält.
Unheimlich war auch mein Gedanke und schwerfällig empfinde ich es auch. Allerdings ist das Instrumental durch das Fehlen der zusätzlichen Stimmen auch auch klarer, variantenreicher und bietet Spielraum für noch mehr Bilder. Gerade in den Zwischenstücken werden die Instrumente nicht zusätzlich durch die Stimmen überlagert. Aber Liberas Version ist für mich trotzdem wesentlich gefälliger zu hören, gerade weil es schön flüssig ist. Interessanterweise habe ich aufgrund der Schwerfälligkeit des Originals das Gefühl, dass dieses auch langsamer gesungen wird. Aber das Original ist in der Gesamtlänge kürzer als Liberas Version, die allerdings am Ende auch wesentlich länger ausklingt. Legt man die Lieder übereinander, dann merkt man, dass das Grundtempo beider Lieder fast identisch ist. Manchmal singt Sarah Leonard sogar ein wenig schneller.
Durch die zusätzlichen Recherchen bin ich nun auch noch auf das Album
The Tyburn Tree (Dark London) von
John Harle und
Marc Almond gestoßen, bei dem
Sarah Leonard auch sporadisch zu hören ist.
Marc Almond habe ich besonders in den 80er und 90er Jahren gerne gehört. Hier ist es dann eher das Instrumental das mich reizt und in einer 5.1-Aufnahme (die es nicht gibt) könnte es ein absolut phantastisches und gruseliges Klangerlebnis geben. Aber das ist nun offtopic.
Filiarheni hat geschrieben:Will sagen, man kann heraus-, aber auch Dinge in die Musik hineinhören, die gar nicht da sind. Etwas verwechseln wie in diesem Beispiel oder auch ergänzend hören. Ganz häufig nimmt man auch Parts überhaupt nicht bewusst wahr, die einem erst dann auffallen, wenn sie plötzlich fehlen.
Stimmt, und gerade den letzten Teil habe ich mir so auch schon häufiger gedacht. Bei
Libera z.B. dort, wo sie als Ergänzung zu einem anderen Künstler singen. Ihr Gesang fällt dann manchmal kaum auf, aber würde man sie weglassen, dann würde man es deutlich merken. Bei
Hope for the Future von
Paul McCartney suche ich sie allerdings immer noch...
Manuel hat geschrieben:Meine ebenfalls keineswegs fundierten Mutmaßungen zu den anderen offenen Fragen:
- die Stimme im "Instumental" ist für mich nicht die von Gregor und ich würde sie eher Alex als Alessandro zuordnen
- den letzte kurzen Teil nach Alex' Höhenflug übernimmt wieder Gregor (für mich klingt es nicht so, als könnte es sich um dieselbe Stimme handeln)
- das "loved ONE" am Ende traue ich tatsächlich Gregor zu, für mich klingt es nach ihm
Theoretisch alles möglich. Ob
Gregor seine Stimme so hochziehen konnte vermag ich nicht einzuschätzen, aber zumindest lag es sonst nicht in seinem Aufgabenbereich.
Filiarheni hat geschrieben:Mit Strophe 3 bin ich so weit auch einverstanden. Ich höre hier ein Terzett (wunderschön übrigens die beiden Zeilen von "Down there" bis "might go"! ). Das "With a" wäre bei mir aber auch noch grün.
Finde ich auch sehr gelungen. Bei „With a“ höre ich allerdings (noch) keine zusätzlichen Stimmen.
Filiarheni hat geschrieben:4. Strophe: ja, aber die 4. Zeile muss meiner Meinung nach komplett grün sein und wahrscheinlich auch die 7., wobei ich mir bei Letzterem nicht völlig sicher bin.
Bei Zeile 4 höre ich am Anfang tatsächlich auch noch zusätzliche Stimmen, bei Zeile 7 liegt noch irgendetwas anderes darüber. Ich vermag es nicht auszumachen, kann es also weder bestätigen noch das Gegenteil behaupten.
Filiarheni hat geschrieben:Du meinst "one"? Das war für mich immer Alex.
Ja, das meine ich. Dann wären wir uns hier einig, aber trotzdem nicht sicher.