Christmas Concert am 02. Dezember 2016

Gespräche rund um die Konzerte und sonstigen Auftritte von Libera

Re: Christmas Concert am 02. Dezember 2016

Beitragvon mawi » Montag 5. Dezember 2016, 00:58

LIBERA Konzert am 02.12.2016 in St. George's Cathedral, London

Notenblätter waren gestern.

Man kann ja nicht behaupten, dass Robert Prizeman den technischen Fortschritt in den letzten Jahren verschlafen hätte. Nun aber ist dieser auch bei der letzten Domäne eines analogen Chorleiters angekommen. Kurz vor dem Konzert kontrollierte Robert intensiv sein Dirigentenpult, wobei es eigentlich nicht viel zu prüfen gab. Die Höhe stimmte, es stand stabil und es lag nichts drauf. Als Robert dann wenig später ein zweites Mal zu seinem Pult kam und seine Mappe aufschlug, lag darin... ein Tablet mit einer Bildschirmgröße im DIN A4-Format. Das lästige Seitenblättern konnte damit entfallen, das geschah anscheinend automatisch. Schade, war immer ganz witzig, wenn die Seiten davonflogen.

Noch etwas war neu, denn es standen merkwürdige würfelförmige Gebilde auf der Bühne, von denen ich vermutete, dass es sich um mehrere Action-Cams handeln könnte. Und tatsächlich wurde und in der ersten Rede erklärt, dass das Konzert mit 360-Grad-Kameras als Virtual-Reality-Video aufgenommen wird. Zwischen den Lieder erschienen dann ab und an mal die Techniker, setzten die Kameras um, kontrollierten sie und waren Sekunden später wieder verschwunden.

Aber noch einmal zurück zu der Stelle, als das Licht ausging und Robert seinen Platz bezog. Das macht er ja gerne im dunklen, damit nicht irgendjemand auf die Idee kommt zu klatschen. Robert gab den Musikern das Einsatzzeichen und zu leisen Klängen betraten die Sänger langsam und lautlos die Bühne. Doch bevor der Gesang des ersten Liedes erschallen konnte wendeten die Sänger dem Publikum den Rücken zu und machten, wie bereits in Krakau und Vallendar, eine Kniebeuge in Richtung des Kreuzes. Gut, nicht jeder hatte dran gedacht.

Mit San Damiano begann das Konzert und in dieser Version wurde es nun auch das erste Mal auf der Insel gesungen. Mit dem Beginn des Liedes bekam ich auch gleich das Gefühl, dass noch etwas heute anders war. Der Klang. Dazu später mehr.

Solistisch war bei San Damiano noch niemand im Einsatz und erst am Ende des nachfolgenden Liedes Sanctus trat Merlin zu seinem Minisolo hervor und sang das abschließende, sanft ausklingende Sanctus.

Apropos Mini. Libera hatte wieder einige Mini-Boys im Gepäck, wobei einige schon wieder untertrieben ist, denn insgesamt 41 Sänger sind im Programmheft aufgelistet. Da nicht alle auf die Bühne passten kamen neun der kleinen Sänger von der rechten Seite reingetrabt und positionierten sich in zwei Gruppen vor dem Publikum. Während die Jungs auf der Bühne deutlich weiter weg standen und auch noch erhöht, waren die Kleinen gerade einmal drei Meter von der ersten Reihe entfernt, auf Augenhöhe mit dem sitzenden Publikum. Da galt es sich entfernte Punkte an Decke der Cathedral zu suchen, oder die Orgel anzustarren.

Alexander Gula und Peter Kielty begrüßten das Publikum und kündigten das erste und bekannteste Weihnachtslied an. Silent Night! Ich hatte mir vor dem Konzert ein paar Solisten gewünscht und der erste davon trat nun in die Mitte. Alexander Montoro, der erstmals in Krakau als Solist in Erscheinung getreten ist, und wie vor einigen Monaten so stand Alexander auch diesmal souverän und sang Silent Night mit einer etwas wärmeren Note, als in früheren Versionen. Auch wenn es vielleicht ein wenig kitschig klingt, aber wenn ich Alex als Solisten singen sehe, dann ist es in etwa das Bild, das ich mir von einem Engel vorstelle, der eine Botschaft überbringt. Übrigens, auf der EP Libera at Christmas singt auch Alexander. Nach dem kurzen Reinhören bei iTunes hatte ich glatt auf Alessandro getippt.

Stay With Me erklang wie gewohnt mit Merlin als Solisten und Taichi als Sänger der Vokalisen. Und ja, die Tonreihen waren vollständig.

Nun gab es wieder etwas Neues und auch sehr Schönes: Angele Dei, ein neuer und ein wenig in die mystische Richtung gehender Song. Passend zu meinen vorangegangenen Ausführungen über Alexander Montoro stand dieser auch bei diesem Lied als Solist in der Mitte, während ein großer Teil des Chores im Kreis um eine Kamera standen.

Alessandro und Ciaran hielten die nächste Ansprache (bei Robert stand in dem Fall „Talk“ auf dem Tablet). Die Reden waren neu, auch wenn inhaltlich nicht grundlegend anders, in vielen Details jedoch geändert und immer wieder mit kleinen Gags versehen und auch immer wieder dem Hinweis, dass es für Weihnachten ja noch ein wenig zu früh ist. Am Ende der Rede hatte sich Ciaran die Kapuze über den Kopf gezogen und als Alessandro die Rede beendete und das nächste Lied ankündigte, tat Ciaran so, als würde er nichts mitbekommen (vielleicht ist er auch unter der Kapuze eingeschlafen). Alessandro tickte ihn kurz an und gab im zu verstehen, dass es gleich weitergehen würde.

Und zwar mit Carol of the Bells. Die Choreografie war so, wie man sie bereits kennt und gerne sieht, doch wer die Melodie kurz vor dem Ende gesungen hat kann ich nicht mehr sagen. Dafür blieb mir sehr gut in Erinnerung, dass für das abschließende „Ding dong, ding dong, that is the song“ der kleinste Junge aus dem Hauptchor hervortrat. Neben mir hörte ich Lauren dahinschmelzen (die Mutter der Verantwortlichen für den derzeit leider nicht aktiven Blog Mini-Angels). Wenn ich nicht total daneben liege, müsste es Romeo Tesei gewesen sein, der Bruder von Rocco. Als er vorne stand und Richtung Publikum blickte reflektierte sich ein Lichtstrahl in seinen Augen, so dass sie wie violette Edelsteine funkelten.

Bei Voca Me zeichnete sich Ciaran für die solistische Einlage verantwortlich. Wer jedoch die einführende und auch im Lied noch einmal auftauchende Melodie gesungen hat entzieht sich derzeit meiner Kenntnis. Wer mit Kassetten groß geworden ist, der weiß vielleicht, wie sich diese nach einem Bandsalat manchmal angehört haben...

Ein weiterer Wunschkandidat sollte nun seinen Soloauftritt geben. Gregor Lumsden sang – wie schon im Sommer – Isaacs What a wonderful World. Ich finde die Einfachheit seiner Stimme faszinierend, ohne Schnörkel, einfach gut und klar.

Gregor hielt auch gleich mit Leo die nächste Rede und die Mini-Boys machten sich für ihren nächsten Einsatz bereit. Es folgte Sempiterna und hier stimmten wieder alle Töne. Na klar, es war ja auch Gabriel am Werk. Allerdings auch noch andere da doch mehrere und mehrtonige Melodien gesungen werden.

Mit einem schwungvollen Weihnachtslied ging es dann in die Pause. In Dulci Jubilo gefällt mir in dieser schnelleren Variante (im Vergleich zu der oft sehr langsamen Version in deutschen Kirchen) am Besten.

Mit Joy to the World begann auch die zweite Hälfte Weihnachtlich und schwungvoll. Und es blieb weihnachtlich (aber nicht mehr schwungvoll), als Still, Still, Still erklang. Camdens Stimme war hier für mich leicht gewöhnungsbedürftig, das Lied wirkte etwas gedämpft, so wie die Dämmerung nach einem sonnigen Tag.

Ist das Lied Angel weihnachtlich? Ist es schwungvoll? Zumindest blieb Camden um auch dieses Lied als Solist zu singen. Interessanterweise hatte ich fast den Eindruck eine weitere Stufe von Isaacs Stimme zu hören. Camdens Stimme war aber deutlich stabiler und für dieses Lied sehr gut geeignet.

Es wurde wieder ein wenig mystisch, als Wayfaring Stranger erklang. Durch die Anordnung der Sänger – sie standen in V-Form ohne geschlossene Spitze und der Solist stand im hinteren Bereich des V – konnte ich gerade so noch erkennen, wer den Solopart sang. Ehrlich gesagt hatte ich nicht damit gerechnet Alex Gula noch mal als Solisten zu erleben, aber tatsächlich stand er da und sang Alessandros Part. Ohne breites Grinsen. Es ist schon eine Weile her, dass Alex als Solist in Erscheinung getreten ist und das auch nur für eine kurze Zeit. Aber er hat sich gut entwickelt und erstmals ist mir auch aufgefallen, dass er größer geworden ist.

Zur Auflockerung folgte wieder ein schwungvolles Weihnachtslied, Angels from on High. Hier gab es zwar keine Solisten, dafür aber zum Ende eine laute hohe Stimme, die sich deutlich vom Chor abhob. Wie ich mal gelernt habe heißt das dann Oberstimme und wenn eh schon alle hoch singen, dann ist es wohl gar nicht so einfach sich davon noch einmal abzuheben. Aber Alex Montoro kann das.

Und was Alex in diesem Lied so gut hinbekam, das erledigte Gabriel Collins im nächsten. Bei Salva Me müssen die Salvas passen und das taten sie, wie gewohnt mit leichter Schieflage des Kopfes (aber nicht der Stimme).

Es sollte ja ein Weihnachtskonzert sein und so folgte dann auch wieder ein Weihnachtslied. Mit God rest you merry Gentlemen auch wieder ein schwungvolles.

Kurze Zeit später verstand ich dann, warum zuvor zwei der Mini-Boys auf Kollisionskurs waren. Normalerweise haben sie sich nach einem Lied zu einer Seite weggedreht und sind im Gänsemarsch davongezogen. Bei ihrem Einsatz vor God rest you merry Gentlemen wollte einer der Jungs aber partout in die andere Richtung laufen und es brauchte ein wenig Überzeugung von seinem Nachbarn sich dann doch wieder in die gewohnte Richtung zu bewegen.

Ursache war, dass ein paar Minis bei der nächsten Rede benötigt wurden und mit auf die Bühne durften/mussten. Und das wollte einer wohl zwei Lieder zu früh.
In dieser Rede stellten sich die Kinder in der Sprache der Herkunftsländer ihrer Eltern vor. Frankreich, Mexiko, Polen, Italien, Irland, Spanien, Japan... Inzwischen hat man das Gefühl, dass kaum ein Kind seine Wurzeln in England hat.

Wie ein Fremdkörper präsentierte sich für mich das nächste Lied. Total Praise darf gerne wieder beim nächsten Weltjugendtag gesungen werden, aber es weicht im Gesangsstil von den sonstigen Liedern erheblich ab. Alessandro begann mit der Einleitung, bevor der Chor übernahm und in dem etwas ungewöhnlichen Stil sang, den ich eher mit den Stimmen älterer Frauen in Verbindung bringen würde. Die hohen und durchdringenden Amen am Schluss wurden von Alex Montoro und Taichi gesungen.

Und schon wurde als letztes das älteste Lied von Libera angekündigt. Libera. Die zwischenzeitlichen Solostimmen gesungen von Alex² (Gula und Montoro). Leider wirkte bei uns in den vorderen Reihen das Schlagzeug ein wenig dominant, auch wenn es den Chor nicht übertönte. Stellt euch vor, ihr hört zu Hause Libera und der Nachbar probt gerade für ein Metall-Konzert. Als Zugabe folgte Exultate mit Merlin als Solisten und schon war es vorbei.

Aber da ja so vieles diesmal anders war, war es noch nicht ganz vorbei. Aber bevor ich dazu komme, noch einmal kurz zurück zum Konzert.

Die Konzerte in der St. Georges Cathedral habe ich bislang nicht so richtig mit wirklich gutem Klang in Verbindung bringen können. Wahrscheinlich musste man dafür wirklich hinten sitzen. Ohne meinen Bericht vom letzten Jahr lesen zu müssen kann ich mich noch gut daran erinnern, wie mit Einsetzen der Musik auch die Lautsprecher ein deutliches hohes Grundrauschen von sich gaben und Bild und Ton sich nicht im Kopf als ein Ganzes zusammensetzten. Diesmal war der Klang sehr gut, Höhen, Tiefen und Bässe waren gut getrennt. Das ging so weit, dass die alles sehr dynmisch, plastisch, fast dreidimensional wirkte. Die tiefen Stimmen hoben sich deutlich von den hohen ab und wenn die Mini-Boys vor uns standen waren diese zusätzlich zu hören. Für die allermeisten sicher nicht, da sie keine Mikros trugen und dort wo sie standen auch keine waren, aber gesungen haben sie und die Stimmen die ankamen, waren auch schön zu hören. Der Kleine der vor mir stand kann eigentlich gerade mal sechs gewesen sein, war aber hoch konzentriert und schaute immer knapp über das Publikum weg.

Zu drei Liedern (In Dulci Jubilo, God Rest you Merry Gentlemen und Exultate) kamen wieder zwei Musiker auf die Bühne um die Bodhrán und Flöte zu spielen. Das gab den Liedern zusätzliche Dynamik.

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Ein auch nicht ganz unwichtiges Element für eine gelungene Atmosphäre ist die Beleuchtung. Da lässt sich in einer Kirche alten Stils natürlich mehr machen als auf einer Bühne im Freien oder einer großen runden Kirche. Und so wechselte die Beleuchtung in Farbe, Intensität und Art je nach Lied und zauberte eine Wohlfühlatmosphäre in die ansonsten natürlich dunkle Kirche. Für das Publikum mit weniger guten Plätzen (alles hinter Reihe 3) waren wieder Monitore installiert und Leinwände in den Seitenschiffen aufgestellt und mit großen Kameras wurde für diese Übertragung gefilmt.

Moose war natürlich auch wieder dabei und hatte sich weihnachtlich dekoriert.
Wie Ciaran dann sagte, „… obwohl wir ihm gesagt haben, dass es dafür noch zu früh ist. Aber er tat es trotzdem“.

Und Robert? Der schien mit seinem Tablet sehr zufrieden zu sein, gab wie gewohnt seine für mich nicht verständlichen Zeichen und hatte auch schon mal den Taktstock zwischen den Zähnen um irgendjemandem etwas mitzuteilen.

Einiges war anders an dem Abend (ich erwähnte es bereits beiläufig). So gab es die neuen EP zu erwerben, die Programmhefte waren hochwertiger mit einer dickeren Außenhülle und es gab einen Souvenirstand, an dem zusätzlich Kugelschreiber, Taschen, Kerzen, Tassen und Kalender verkauft wurden.
Signierte Programmhefte gab es nicht und deswegen mussten die Jungs dann nachsitzen. Erstmals seit ich Libera-Konzerte besuche gab es in England ein Meet and Greet, ein wenig anders und organisierter als zuletzt in Vallendar. Tatsächlich nahmen sich alle Jungs die Zeit vorgelegte Hefte, Kalender und CDs zu unterschreiben, ein Danke für das tolle Konzert entgegenzunehmen und sich selber für das Kommen zu bedanken. Obwohl die Uhr voranschritt waren alle Kinder fröhlich und freundlich und zeigten keine Spur von Müdigkeit. Man darf nicht vergessen, dass sie zuvor auch noch einen gewöhnlichen Schultag absolviert hatten.

Für mich war es ein ungewöhnlich kurzer Besuch in London, denn zwischen Start und Landung am Ausgangsort vergingen gerade einmal 23 Stunden. Ob das Erlebte jetzt einmalig war, das werde ich später erst beurteilen können, für den jetzigen Moment jedenfalls kann ich nur sagen, dass es ein hervorragendes und intensives Erlebnis war. Danke Libera, Thank you Libera.

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Re: Christmas Concert am 02. Dezember 2016

Beitragvon Filiarheni » Montag 5. Dezember 2016, 20:32

Ein traumhaft schönes Konzert war das!!
Mehr dazu demnächst.
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Re: Christmas Concert am 02. Dezember 2016

Beitragvon Mayflower1968 » Dienstag 6. Dezember 2016, 22:30

Hallo mein Name ist Angel (männlich) ich bin 48 und wohne in Krefeld im Westen der Republik. Da ich aus persönlichen Gründen kurzfristig,
obwohl ich die Karten bereits reserviert, und die Unterkunft in Vallendar Schönstatt bereits organisiert war, musste ich kurzfristig absagen.
Was mir, da es das erste Konzert in Deutschland war, und Vallendar nicht all zu weit von Krefeld entfernt liegt (verkehrstechnisch mit Bus
und Bahn gut zu erreichen).
Als ich erfuhr, das Libera das Weihnachtskonzert in London gab, ich seit Ewigkeiten nach London mal wieder wollte (zuletzt war ich vor mehr
als 30 Jahren dort) und ich mir diesmal die Gelegenheit Libera das erste mal live zu erleben auf keinen Fall entgehen lassen wollte.
Es war ein giganisch schönes Konzert. Ich kam am Freitag Morgen mit dem Nachtbus aus Düsseldorf in London an, bezog meine AirBnB
Unterkunft in Kennington nicht weit vom St. Georges entfernt und ich war schon den ganzen Tag völlig übermüdet und kam in London
von einem Staunen ins andere Staunen nicht mehr heraus.
Und dann dieses Konzert. Zuvor hatte ich noch mit einer Gruppe deutschsprachiger Menschen, aus allen Teilen der Republik noch wartend
vor der Kirche etwas geredet. Dann gab's den Einlass und ich war ein wenig traurig, da es meine Eintrittskarte völlig unspektakulär als PDF
Ausdruck für mich gab. Andere hatten richtige Eintrittskarten dabei.
Ich hatte kurz am Eingang gefragt wo denn mein Sitzplatz wäre, wurde zur richtigen Bankreihe dirigiert und nahm Platz. Kurze Zeit später
nahm ein Herr platz, der wie ich dann kurz später erfuhr aus Wien angereist war. Wir unterhielten uns recht angeregt.
Dann ging das Konzert los. Es war unbeschreiblich genial Klasse, obwohl es an die Zeiten von Libera aus den Jahren 2008 bis 2013 nicht
heranreicht. Der Chor hat sich verändert, so ist nun einmal die Zeit. Obwohl ich die "alten" Stimmen schon recht vermisst habe. Ausserdem
ist ein Live Konzert etwas völlig anderes als eine Studio Aufnahme zu hören. Dennoch es war gigantisch schön.
Auch das anschließende meet and greet in dem die Jungs Ihre Unterschriften auf Programmheften etc. zeichneten, war total schön.
Es wird für mich sehr lange eines der schönsten Konzerte sein, die ich erlebt habe, bleiben.
Und ich werde wieder kommen. Sowohl für London als Stadt, als auch für diesen Chor. Ich würde sie gern mal bei den Proben hören.
Mayflower1968
 
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Re: Christmas Concert am 02. Dezember 2016

Beitragvon Haitower » Dienstag 6. Dezember 2016, 23:58

Erstmal muss ich Mawi danken sagen für sein sehrgute Reportage des Konzerts es ist immer eine Freude sowas zulesen,
besonders immer die kleine deteils sowas könnte ich mir nicht so schnell merken.
Ich hatte auch geplant dahin zufahren aber mein Scheff hat mit eine Strich durch die Rechnung gemacht!!!!.
Und wie ich gehört habe war es ein schönes Konzert.
Da scheint Libera ja also in neues Zeitalter eingestiegen zusein ,wenn ich das so Lese von wegen HD Kameras usw .
vieleicht bekommen wir das ja als Weinachtgeschenk in Form einer Blu ray DVD am besten in Dolby 5.1 .
Wartemal Dolby 5.1 hatte ich das letzte mal an bei Starwars und da haben sich die nachbar beschwert aber egal.
Wie ich gesehen habe hat Libera gut aufgestockt und wenn die auch so gut werden wie ihre grossen Brüder
dann könnte das die nächsten Jahre interesant werden.
Übrigens im Shop bei Libera kann mann jetzt auch die Kalender Bestellen und soweit ich das
mitbekommen habe ist da kein zwischen Händler mehr beteiligt was natürlich gut für Libera ist .
MFG Stephan
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Re: Christmas Concert am 02. Dezember 2016

Beitragvon Filiarheni » Mittwoch 7. Dezember 2016, 03:02

Danke für deinen Bericht, mawi, mit vielen Details, die ich mal wieder nicht mitbekommen habe oder nicht sehen konnte (Tablet z. B.)! Eigentlich hatte ich keinen eigenen Bericht vor, sondern wollte nur hier und da etwas aus meiner Sicht anfügen. Aber jetzt habe ich so viele Punkte gesammelt, dass es sich doch heftig ausdehnt.

Also, wie gesagt: ein Traum! Schon während des Konzerts dachte ich: Gibt es zu „süchtig“ eine Steigerung? Doppelt so süchtig wie vorher oder so? Seit Freitag weiß ich: ja. Es war ein wirklich wunderschönes Konzert, besser als in Schönstatt, was auch mit den äußeren Bedingungen zu tun hat: Libera vor dieser Kulisse, praktisch eingerahmt von den Bögen, die Atmosphäre einer Kathedrale, die Beleuchtung, die dort ganz anders zur Geltung kommt, das sind einfach die passenden Bedingungen für Libera. Und sie haben glänzend gesungen an dem Abend, die Solisten waren zwar so teils-teils, aber der Chor insgesamt war hervorragend! (Kleine Bemerkung am Rande: St. George's, am Vortag bei Licht betrachtet, ist nicht so schön wie mawis Fotos davon …)

Schon wieder hatte ich Glück und konnte in Reihe C aufrutschen. Dadurch hatte ich a) den vollen Klang (Schönstatt aus der ersten Reihe war spitze, aber ich habe mich auch manchmal gefragt, wie sehr sich wohl der Klang aus verschiedenen Positionen unterscheidet und ob manches, was man in der ersten Reihe ggf. sogar zu differenziert hört, weiter hinten runder ist [EDIT 9.12.2016: Damit meine ich z. B. die im Schönstatt-Bericht beschriebene "Stufe" bei Voca Me] und konnte b) die Jungs gut sehen und hatte außerdem noch den Blick auf eine große Leinwand an der Seite, die ab und zu unterstützen konnte, wenn man jemanden oder dessen Gesichtsausdruck etwas genauer sehen wollte. Bei der Suche nach dem grade Dienst habenden Solisten hat sie dagegen nicht immer weitergeholfen … die Kamera war da wohl manchmal ebenso ratlos wie ich und filmte ganz woanders hin. :? Aber offenbar lässt Libera gerne Raum für Spekulationen, wie gesagt, wir sollen wohl nicht arbeitslos werden.

Angele Dei gefiel mir sehr gut, es ist wieder ein Lied, das ich als Libera-typisch empfinde. Ich gehe mal davon aus, dass es den Sprung auf die neue CD geschafft hat – wünsche ich mir jedenfalls!

Nur kurz und auch nur allgemein zu Carol Of The Bells: Ich habe das Lied sehr gern, und auch hier steht die Version von Libera ganz oben. Ein Gänsehautstück, grade an einer Stelle gegen Ende, wo es noch einmal eine Steigerung in der Melodieführung gibt („from everywhere filling the air“). Aber in diesem Lied tritt der äußerst seltene Fall auf, dass ich mit Robert Prizeman nicht einig bin: Warum hat er Gloria-Rufe eingebaut? Im Original sind sie nicht vorhanden und bremsen diese so vorantreibende Musik unnötig zwischendurch aus. Am liebsten würde ich sie rausnehmen.

Ich hatte ein kleines Spielchen mit mir veranstaltet und mir im Programmheft nur einen Blick auf die jeweils ersten drei, vier Stücke beider Konzertteile erlaubt. Vom Rest wusste ich nichts und machte mir auch keine Gedanken, was da kommen könnte. Daher war ich für alles offen. Für fast alles.
Der Chor sang einen Ton. Dann den zweiten, und ich dachte: Was?? Beim dritten Ton wurde es mir dann bewusst: Ja. Es ist wahr. Und danach war ich noch mehrere Sekunden ganz starr vor Staunen: Sie sangen tatsächlich grade mein Steckenpferd! Ich war in keiner Weise darauf vorbereitet, dass sie an diesem Abend Voca Me singen würden. Wirklich, nie hätte ich gedacht, dass sie ein Lacrymosa/dolorosa-Lied in ein Weihnachtskonzert bringen, Nicht-Weihnachtsblock hin oder her, mir schien das in dieser Zeit unpassend. Aber es ist sehr schön, dass Robert Prizeman diese Bedenken ganz offensichtlich nicht teilt, und so wurde mir völlig überraschend mein immerwährender Wunsch erfüllt – und diesmal war es super! Der Solist der Vokalisen braucht noch einiges Training, das steht fest. Aber die beiden Stellen machen nur einen kleinen Teil des Liedes aus, lassen wir die beiseite, war es heute richtig gut! Sehr gut gesungen, das Aufbauen der Spannung und der Dynamik, alles rund. Die Lacrymosa-Stellen wunderschön. Beim „Showdown“ keine Stufe mehr wie in Schönstatt, sondern genau die Gleichmäßigkeit, die dem Lied seine Wirkung gibt und mich nicht loslässt. DANKE, Robert, für die tolle Überraschung! :D

Was ändern die eigentlich manchmal ihre Titel? Angels From On High? Jedenfalls ist es gut, dass Sempiterna wieder zu Sempiterna zurückgefunden hat. Der Name passt viel besser zu Musikstil und Textaussage des Liedes als „Creator“.
Also … von mir aus dann eben Angels From On High ist ein Weihnachtslied, das sich liebe, weil es so jubelt. Es ist für mich der Inbegriff fröhlicher Weihnachten (off-topic: Der Gloria-Teil ist nach meiner Erfahrung eine ideale Einsingübung, danach ist die Stimme wie geölt; da wusste jemand, dass er für Gesang komponiert). Robert Prizemans Arrangement setzt noch einmal eins drauf, insbesondere Einleitung/Schlussteil. So beschwingt, so jubelnd, so glücklich!

In dulci jubilo wollte ich eigentlich nicht im Programm haben. Ich habe das Lied schon lange ziemlich satt, weil es immer, immer in allen Weihnachtsgottesdiensten gesungen wird mit einer Handvoll anderer stets wiederkehrender Lieder, als ob es nur 6 Weihnachtslieder auf dieser Welt gäbe. Und was soll ich sagen? Es hat mir richtig gut gefallen! Es ist ein fröhliches Lied, s. Text – es muss nicht langsam und getragen gesungen werden, bloß weil es ein Weihnachtslied ist. Die Interpretation sollte dem Text entsprechen, und genau das war mein Eindruck im Konzert. So schön habe ich es noch nie gehört!

Was Total Praise betrifft, ist mir etwas sehr Merkwürdiges passiert: Ich hatte nach dem Konzert keine Erinnerung mehr an dieses Lied und musste es mir erst auf Youtube noch einmal anhören. Und auch danach erinnere ich mich nur an das „Amen“. :oops: Irgendwie rauschte es im Konzert an mir vorbei.

Zum Schlagzeug habe ich auch einen Punkt: Da ich links saß und Schlagzeug/Percussion links untergebracht waren, gab es für mich vor allem einen Unterschied in der Richtung, aus der Schlagzeugklang und Chorklang kamen. Als ob sie zwar dasselbe Lied singen und spielen, aber in zwei ganz getrennten Räumen sitzen.

Alex Montoro ist mir als Hauptsolist des Abends in Erinnerung, verdient! Er singt auch wieder wie Alessandro in einer selbstverständlichen, in sich ruhenden Art und Weise, die ich nur bewundern kann! Bin sehr gespannt, wie es weitergeht mit ihm. Und auf die Zukunft von jemand anderem bin ich auch ganz gespannt: Es hat bestimmt niemanden im Publikum gegeben, der den Auftritt dieses kleinen Solisten am Ende des Carol Of The Bells (also Romeo war das?) nicht extrem schnuckelig fand. Dabei hatte er, wie mir schien, mächtig Angst auszustehen. Während er da stand und auf sein Solo wartete, konnte man enorme Konzentration und Furcht erkennen – er war wirklich süß und hat dann ganz fein gesungen. Als ganz kurzer solistischer Anhang, erstes Solo eines Kleinen, drängt sich hier unweigerlich der Gedanke an Himig Ng Pasko auf. Ob es hier wohl weitere Parallelen geben und Romeo sozusagen in Isaacs Fußstapfen treten wird? Beginn einer Solistenzeit?

Camdens Stimme gefällt mir gut, und an ihm fällt mir besonders die Mühelosigkeit auf, mit der er singt.

Ein kleiner Wermutstropfen war der auf ein Minimum reduzierte solistische Einsatz von Alessandro. Für ihn bin ich zu spät zu Libera gekommen. Schade.

Die Minis:
Ich saß auf der linken Seite und hatte vier Miniboys vor mir; auf der anderen Seite konnte ich nur noch jemanden sehen, den man an seinem Bruder erkennen konnte, denn er ist Sam Wiggins wie aus dem Gesicht geschnitten. Er heißt Victor, war im Gegensatz zu allen anderen für mich sichtbaren Minijungs ganz locker, lächelte viel und schien das Konzert in der Tat zu genießen. Und die vier bei mir auf der Seite haben mir Spaß gemacht (die Namen waren mir nicht geläufig, und ich nutze die Infos von fan_de_LoKs Fotos):

Links stand Joe. Er hatte fast während der gesamten Zeit einen unverändert stoischen Gesichtsausdruck, als ob er dächte, ok, das Konzert muss jetzt sein, und ich mache das auch so mit, aber dann ist es auch mal wieder gut. Nummer 2 (wenn mir hier noch mal jemand helfen könnte; stand da Oliver?) hatte ständig etwas zu gucken, alles war so interessant. Nummer 3 konnte ich meistens nicht sehen, da saß jemand vor mir. Aber irgendwas machte der auch. Nummer 4 war Koji, Taichis Bruder, und er war völlig fixiert auf Robert Prizeman. Gesicht eher nach vorn, die Augen immer strikt nach links gerichtet, ganz konzentriert nach den Anweisungen des Dirigenten schauend. Jeder Chorleiter wüsste sich nicht zu lassen vor Glück, hätte er einen Chor aus lauter Kojis. ;)

Irgendwie müssen meine vier auch einen Monitor o. Ä. gehabt haben, oder? Ich konnte es nicht sehen, aber gegen Ende des Konzerts muss sich da etwas besonders Interessantes abgespielt haben, denn plötzlich konnten sie alle den Blick kaum noch davon abwenden. Und sehr süß und lustig war auch etwas mit der Beleuchtung gegen Ende – was war das noch mal? Ging sie nach oben oder gab es ein Flackern? Ich weiß es nicht mehr, aber die Kleinen mussten gucken und gucken und immer wieder hingucken, was sich über ihren Köpfen tat.

Einen Kritikpunkt habe ich, aber der gilt dem Publikum: Manchmal (nicht nur bei Libera) habe ich den Eindruck, als gebe es einen Wettstreit, wer als erstes klatscht. Wenn es ein schnelles, mitreißendes Stück ist, will ich gar nichts sagen. Da geht man innerlich mit, und das mündet dann geradezu in den nachfolgenden Applaus. Aber hier passierte es ja bei ganz ruhigen Stücken. Damit kappt man die Atmosphäre. Deswegen meine Bitte: Liebes Publikum, hab doch die Ruhe, die auch das Stück hat. Lass zu, dass der Eindruck der Musik sich noch einen Moment lang setzen kann, zwei, drei Sekunden, um wieder zu sich zu kommen; dann ist es noch nicht zu spät. Nein, man beweist dem Chor nicht durch unverzügliches Klatschen, dass es einem gefallen hat. Das kann man ihm auch durch besonders lautes Klatschen oder meinetwegen, wie in meiner Umgebung besonders in der 2. Hälfte geschehen, juchzende „U“s (wie schreibt man das?), bestimmt aber durch deutlich länger anhaltendes Klatschen zeigen. Bitte lasst das Lied ausklingen, spürt noch einmal der Wirkung nach, atmet einfach einmal durch und klatscht dann, damit nehmt ihr Libera nichts. Die komplette Krönung war, als jemand tatsächlich in den Nachhall des letzten Tons eines Solisten zu klatschen begann und damit das Lied und den Solisten einfach abschnitt.

Ach ja und noch etwas: Ich hätte es schön gefunden, wenn der Applaus erst geendet hätte, wenn der letzte Junge die Bühne verlassen hat, so dass keiner ohne gehen muss. Das war leider nicht der Fall. Da können wir noch an uns arbeiten.

Aber was sämtliche Ausführenden betrifft, war es ein wundervolles zweites Konzert für mich! Es hat sich mehr als gelohnt! :!: :D

Natürlich habe ich schon wieder nicht daran gedacht, Verschiedenes mitzubekommen. Manches muss sich erst entwickeln. So bin ich überhaupt nicht auf den Gedanken gekommen, mich umzusehen, ob Ehemalige im Publikum sitzen, was aber der Fall war. Aber man muss ja noch Ziele haben! ;)

Nach Konzertende war es nett, ein paar Worte mit Josh wechseln zu können. Er freute sich, dass ich Secret so schön finde, darin waren wir uns einig, und er meinte von sich aus, es solle wieder ins Programm aufgenommen werden, wofür ich ihn sehr um Unterstützung gebeten habe – denn das ist ganz in meinem Sinne. Also, bitte, Josh: Du hast einen Auftrag. :)

P.S. Mawi, hast du Libera-songs.de ganz frisch erst ein St.-Georges- Banner verpasst oder habe ich vor dem Konzert geschlafen? :? :?:
Zuletzt geändert von Filiarheni am Freitag 9. Dezember 2016, 21:54, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Christmas Concert am 02. Dezember 2016

Beitragvon mawi » Mittwoch 7. Dezember 2016, 23:55

@Mayflower1968

Schön von Dir zu hören und Danke für Deinen Eindruck vom Konzert und London.

Wenn Du vor der Kirche mit einigen deutschsprachigen Menschen gesprochen hast, dann sicherlich auch mit zweien aus diesem Forum.
Ich bin der derjenige, der Dich so unhöflich direkt nach Deinem Dialekt oder Akzent gefragt hat.

Als Eintrittskarte hast Du wenigstens noch einen Ausdruck bekommen, ich hatte noch nicht einmal eine Eintrittskarte. Aber das ist jetzt ein völlig unberechtigtes Jammern, denn meinen Platz hätte ich ungerne gegen eine Eintrittskarte getauscht.

Das Glück auf Anhieb ein solch gutes Konzert besuchen zu können hatte ich damals nicht. Auch wenn damals (2010) mit Stefan Leadbeater und Ralph Skan zwei sehr gute Solisten dabei waren. Gerade diese beiden habe ich live leider selten so gehört, dass ich es mit der CD-Qualität auch nur annähernd in Verbindung hätte bringen können. So gesehen liefert der Chor live aktuell eine deutlich höhere Qualität als in den Jahren 2010-2012. Die Zeit davor kann ich nicht beurteilen.
Es stimmt natürlich, dass live anders klingt als von CD, wo so lange probieren kann bis es wirklich passt. Was möglicherweise am perfekten Klang fehlt, wird dann durch das Liveerlebnis und die Intensivität gerade bei den ekstatischen Passagen mancher Stücke wieder wettgemacht. So geht es mir zumindest und es soll jetzt bitte nicht belehrend klingen.

Nachtbus hatte ich übrigens noch nicht ausprobiert. Flugzeug, Bahn und Fähre kenne ich schon.
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Re: Christmas Concert am 02. Dezember 2016

Beitragvon fan_de_lok » Donnerstag 8. Dezember 2016, 00:08

Hallo Mawi

Vielen Dank für den Bericht und für die schönen Bilder :)

Ich war amüsiert ein einziges Bild von Ihren drei Fotos zu bilden :

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Re: Christmas Concert am 02. Dezember 2016

Beitragvon mawi » Donnerstag 8. Dezember 2016, 00:10

@Haitower

Schade, dass Dein Arbeitgeber nicht mitgespielt hat. Bei mir ist ein Urlaubstag in dieser Zeit zwar auch unpassend, aber es wird letztlich doch immer genehmigt.
Und diese Auszeit gönne ich mir, ein schlechtes Gewissen habe ich da inzwischen nicht mehr.

Die Filmaufnahmen sind sicherlich nicht für eine neue DVD oder BluRay gedacht. Gefilmt wird ja prinzipiell jedes Konzert, für eigene Zwecke. Diesmal kamen die Kameras für die Leinwände und Monitore dazu und was genau man aus den "Virtual-Reality-Videos" macht, das wird sich bald zeigen. Ich kann mir vorstellen, dass sie vielleicht einzelnen Lieder auf Youtube veröffentlichen, sicherlich aber nicht das ganze Konzert. Ist aber nur eine Vermutung.

Der Shop (aktuell sind Kalender und die neue EP bestellbar) läuft tatsächlich direkt über LIBERA. Die CD-Verkäufe sonst gehen aber alle über externe Anbieter. Ich meine aber, dass Libera auch noch etwas abbekommt, wenn man über ihren Link reingeht. War zumindest mal so.
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Re: Christmas Concert am 02. Dezember 2016

Beitragvon mawi » Donnerstag 8. Dezember 2016, 00:24

fan_de_lok hat geschrieben:Hallo Mawi

Vielen Dank für den Bericht und für die schönen Bilder :)

Ich war amüsiert ein einziges Bild von Ihren drei Fotos zu bilden :




Hallo fan_de_lok,

ich bin überrascht Dich hier zu sehen. Willkommen!
I'm surprised to see you here. Welcome!

Danke für das Panorama-Foto
Thanks for the panorama-picture
Merci!
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Re: Christmas Concert am 02. Dezember 2016

Beitragvon Filiarheni » Freitag 9. Dezember 2016, 01:08

Ich habe mir meinen Kommentar zu dem Konzert noch mal durchgelesen und bin mir nun ganz unsicher, ob da genug rüberkommt, wie sehr, sehr begeistert ich von dem Konzert war und noch bin!

Deswegen noch einmal in aller Deutlichkeit:

Es war für mich ein Konzert, wo alles passte und wovon ich wirklich zehre. Es war so schön. Die Stimmung in der Kathedrale war freudig, auch festlich, und die Musik, diese Musik war zum Sich-Hineinlegen, Musik in mir und um mich herum. Das Konzert als Ganzes hat einfach gestimmt.

Heute habe ich mir In dulci jubilo noch mal auf der Irland-CD gehört, ja, auch das ist natürlich schön, aber als Live-Auftritt sind sicher einige Lieder, die vorige Woche im Programm waren, nicht zu toppen. Das Gefühl, in einer Kathedrale zu sitzen und Libera zu hören und zu sehen, ist unvergleichlich, und dann ist es in meinen Augen auch halb so wild, wenn der eine oder andere Ton daneben geht. (Außerdem kann dann niemand mehr Libera verdächtigen, sie würden nicht live singen. ;) )

Es war eine ideale Einstimmung auf die Weihnachtszeit und auch so. Ich bin danach sehr erfüllt davon nach Hause gegangen und werde versuchen, mir die Erinnerung daran zu bewahren, so lange wie nur möglich.

Das Programm fand ich ausgewogen, und im Übrigen ist es interessant, dass es keinen Weihnachts- und Nichtweihnachts-Block gab, sondern dass es ganz durchgemischt war, was mir sehr gut gefällt. Denn ich liebe die Abwechslung in Konzerten. Für mich müssen es keine Themenblöcke sein. Ist ja eigentlich allgemein so üblich, dass es Blöcke gibt, und deswegen habe ich mich besonders gefreut, dass mir hier so entsprochen wurde.

San Damiano möchte ich gerne in einer aktuellen Aufnahme auf der neuen CD vorfinden. (Und die erwähnte Schlagzeugsache betrifft nur das Lied Libera, da fiel es mir auf.)

Zu den Überlegungen wegen Angel oben möchte ich gerne etwas sagen, mal kurz ein Exkurs: Ausdrücklich ein Weihnachtslied ist es ja nicht, aber man kann den Text weihnachtlich auslegen. Wie ja auch bei vielen anderen Liedern. Als schwungvoll empfinde ich es nicht, vielmehr als beruhigend und hoffnungsvoll-ermutigend. Ich finde zwar auch dieses Lied musikalisch insgesamt zu brav, geht in dieser Hinsicht in Richtung Far Away (tja, Muramatsu-Komposition), aber der Wirkung von Isaacs Gesang bei Angel kann ich mich dann auch nicht mehr entziehen, weil er mit seiner schönen Stimme so zurückhaltend singt, was dadurch grade hier umso berührender wird. Ich würde jetzt gerne noch einmal Camden damit hören. Das ist das Dumme an Konzerten: Dass man die Lieder in den Auftrittversionen nicht wiederholen, sich nicht noch mal anhören kann.

Kleiner Gag noch am Schluss: Als ich beim Hinflug vor dem Gate xy auf das Boarding wartete, kam eine Durchsage: "Die Fluggäste Isaac werden zum Gate xy gebeten." Nachdem es eine zweite Aufforderung gegeben hatte, fanden sie sich dann auch ein - Glück gehabt, sonst hätte möglicherweise jemand gefehlt ... :mrgreen:

Ich höre die Irland-Lieder und wünsche mich eine Woche zurück. Wo ist der Sehn- und Sucht-Smiley!

Zwei von zwei Konzerten waren toll! Ich bin sehr zufrieden. :D
"A silent harmony, the sound of hope, a moment echoes through eternity"
(Ave Verum)
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