Konzertplanung für den 05.12.21 in St. John's, Smith Square

Gespräche rund um die Konzerte und sonstigen Auftritte von Libera

Re: Konzertplanung für den 05.12.21 in St. John's, Smith Squ

Beitragvon mawi » Dienstag 28. Dezember 2021, 23:11

Filiarheni hat geschrieben:
mawi hat geschrieben:...
Ein Namen hingegen fehlt: Isaac London. Aber er wurde neben der Bühne gesichtet, mit offiziellem Auftrag. Das wurde mir zumindest berichtet.

Die Galerie ist online! https://libera.org.uk/gallery/sass-2021/
Und hier findet sich auch das Beweisfoto. :D

Und gleich das erste Bild! Im Video ist Isaac dann auch kurz zu sehen, neben der Bühne natürlich.

Ja, 10 Tage nach Kauf des Tickets habe ich es dann auch endlich geschafft mir das Konzert anzusehen. Mir fehlte die innere Ausgeglichenheit dafür, aber nun konnte ich ein Libera-Concert by Candellight genießen. Auch wenn die Kerzen nur auf meinem Schreibtisch standen, aber es war gemütlich.

Unweigerlich kam natürlich der Gedanke, wie es vor Ort gewesen wäre, denn die wundervolle Akustik von St. John's lässt sich zu Hause nicht darstellen, erst recht nicht, wenn die Aufnahme es nicht hergibt. Aber selbstverständlich erwarte ich bei einem Stream auch nicht die Qualität einer Studioaufnahme.

Meine Eindrücke werde ich in den nächsten Tagen vertiefen, vorab möchte ich nur kurz die für mich wichtigsten Dinge erwähnen:
- anders als gedacht handelt es sich um die Vorstellung um 17:00 Uhr. Kann ich sagen, da ich einen Spion vor Ort hatte.
- Cum Dederit: für mich das beste Lied des Abends und eines, das ich liebend gerne live gehört hätte. Gerade auch deswegen, weil es so schnell von keinem anderen Solisten gesungen werden kann.
- Eine bezaubernde Ansprache von Freddie und Laurence D.
- welch eine sympatische Verabschiedung durch Joseph. Da kann ja keiner mehr traurig über das bevorstehende Konzertende sein. Das sah noch anders aus, als Johnny für die Verabschiedung zuständig war. Das kam einem Rausschmiss gleich. Na ja, ganz so schlimm nicht, auch Johnny hatte seine Sache gut gemacht und freue ich mich ihn immer noch im Chor zu sehen.


@ Filiarheni:
Danke für deine ersten Eindrücke, die ich bislang nur überflogen habe. Aber wenn Du unseren gemeinsamen Lieblingssolisten weiterhin konsequent falsch schreibst :? , dann werde ich wohl mal eine Verwarnung aussprechen müssen. :ev Es ist zwar für englische Verhältnisse ungewöhnlich, aber der Name enthält tatsächlich insgesamt mehr "K" als "C". Und Dominik würde sich sicher freuen, wenn Du ihm in diesem Punkt mehr Achtung erweisen würdest. ;) :oops: :lol:
Ist natürlich nicht ganz so ernst gemeint, wie ich es formuliert habe ;)
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Re: Konzertplanung für den 05.12.21 in St. John's, Smith Squ

Beitragvon mawi » Mittwoch 29. Dezember 2021, 08:34

mawi hat geschrieben:@ Filiarheni:
Danke für deine ersten Eindrücke, die ich bislang nur überflogen habe. Aber wenn Du unseren gemeinsamen Lieblingssolisten weiterhin konsequent falsch schreibst :? , dann werde ich wohl mal eine Verwarnung aussprechen müssen. :ev Es ist zwar für englische Verhältnisse ungewöhnlich, aber der Name enthält tatsächlich insgesamt mehr "K" als "C". Und Dominik würde sich sicher freuen, wenn Du ihm in diesem Punkt mehr Achtung erweisen würdest. ;) :oops: :lol:
Ist natürlich nicht ganz so ernst gemeint, wie ich es formuliert habe ;)

und jetzt behauptet Filiarheni auch noch, sie war es nicht, obwohl da eindeutig Manuel als Verfasser steht :roll:
war wohl gestern bei mir doch ein Glas Wein zu viel. :oops: Daher jetzt noch einmal korrigiert:

@ Filiarheni:
@ Manuel
Danke für deine ersten Eindrücke, die ich bislang nur überflogen habe. Aber wenn Du unseren gemeinsamen Lieblingssolisten weiterhin konsequent falsch schreibst :? , dann werde ich wohl mal eine Verwarnung aussprechen müssen. :ev Es ist zwar für englische Verhältnisse ungewöhnlich, aber der Name enthält tatsächlich insgesamt mehr "K" als "C". Und Dominik würde sich sicher freuen, wenn Du ihm in diesem Punkt mehr Achtung erweisen würdest. ;) :oops: :lol:
Ist natürlich nicht ganz so ernst gemeint, wie ich es formuliert habe ;)
Wenn ich es gleich bemerkt hätte, wäre auch meine Wortwahl wohl ein wenig anders ausgefallen und ich weiß noch nicht einmal, ob Dominik dein Lieblingssolist ist. Aber jetzt bleibt es so stehen! ;)
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Re: Konzertplanung für den 05.12.21 in St. John's, Smith Squ

Beitragvon Manuel » Mittwoch 29. Dezember 2021, 11:43

Nun mawi, erst wollte ich ja schreiben, dass ich mich geehrt fühle, dass du meine Zeilen für die von Filiarheni gehalten hast, aber wenn es dann doch eher am Wein lag, hat es sich ja erledigt :lol: :lol:

Ich danke dir jedenfalls für den Hinweis bzgl. Dominique :ev Ich gelobe Besserung und habe auch schnell mein letztes Posting editiert :? Immerhin wird mein Lieblingssolist Luca wirklich mit "c" geschrieben, das beruhigt mich dann doch etwas.

Es freut mich zu hören, dass du nun auch einen guten Moment gefunden hast, das schöne Konzert zu genießen, mawi. Dem Vernehmen nach soll sich beim zweiten Konzert ja teils etwas Erschöpfung breit gemacht haben (bei einem bestimmten Sänger leider ziemlich deutlich sogar). So war es vielleicht eine einfache Entscheidung, nur Material vom 1. Konzert zu nehmen und sich die Arbeit des Zusammenschneidens zu sparen (warum hat es dann so lange gedauert?! :twisted: ;) ). Ethan Barron war nur beim 2. Konzert dabei und ihn konnte ich bislang nicht entdecken, was zusätzlich für Konzert 1-Material spricht. Allerdings weiß ich auch nicht, ob ich ihn nach einem Jahr noch problemlos erkennen würde (ich hatte ihn tatsächlich schon mit Samuel Whaley verwechselt).
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Re: Konzertplanung für den 05.12.21 in St. John's, Smith Squ

Beitragvon Filiarheni » Mittwoch 29. Dezember 2021, 13:58

:lol: Meine Herren :lol:

(Darf in einem Kinderchorforum überhaupt Alkohol konsumiert werden? :shock: )

Zu meiner nicht mehr notwendigen Ehrenrettung: Ich vertippe mich echt gerne, aber Dominik war von Anfang an so sehr Dominik für mich, dass ich mich da von Fehlern freisprechen möchte, selbst wenn Manuel ich wäre oder ich Manuel. Moment, jetzt bin ich verwirrt. :?: :think Egal. Nicht meine Hand ins Feuer lege dagegen bei der Schreibweise von Ludwik. Da zuckt es immer kurz in mir, ob es ein W oder doch ein V ist.

Ist es ein W oder ein V? :?

Interessant finde ich aber die Bemerkung zum Lieblingssolisten. Habe ich derzeit überhaupt einen? Ich glaube nicht. Dominik finde ich zwar über jeden Zweifel erhaben, aber andererseits ziehe ich eine Vielzahl an Solisten ohne jeden Zweifel einem einzigen Solisten, der im Laufe einer CD oder eines Konzert dominiert, vor. Auch wenn er noch so gut ist. Libera beweist ja konstant, dass sie über einen vielfältigen Fundus an verlässlichen Solisten verfügen und es auch mit dem Nachschub bestens klappt. Was ebenso schön wie beruhigend ist.

Joseph Hill ist übrigens der Enkel von David Hill. Das ist schon ein ziemlicher Hammer, aber ich hoffe, dass ihm das nicht zu viele Vorteile einbringt. :lol: Oder ihn einschränkt. Nach dem Motto "Das ist der Enkel von", "der Sohn von" (denn seine Mutter singt bei The Sixteen). Er sollte einfach als Joseph Hill gesehen und gehört werden, was sicherlich auch für die anderen Jungs das Beste ist. Also vergesst, was ich grade geschrieben habe. ;) Trotzdem ist es nett, dass es eine solche Verbindung gibt; das ist auch mal etwas Neues.
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Re: Konzertplanung für den 05.12.21 in St. John's, Smith Squ

Beitragvon mawi » Mittwoch 29. Dezember 2021, 14:21

Filiarheni hat geschrieben:ist.
Joseph Hill ist übrigens der Enkel von David Hill.

Frage von einem Unwissenden: wer ist David Hill? Mit dem Namen kann ich gerade nichts in Verbindung bringen.
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Re: Konzertplanung für den 05.12.21 in St. John's, Smith Squ

Beitragvon Filiarheni » Mittwoch 29. Dezember 2021, 14:49

Sorry, sorry, ich habe auch grade gemerkt, dass ich vielleicht etwas Beiwerk liefern sollte. Er ist Chordirigent und Organist, wirkt und hat an vielen Stätten gewirkt. Hier ein paar Links zur Info:

https://www.ram.ac.uk/people/david-hill

https://www.allmusic.com/artist/david-h ... /biography

Grade gesehen: Offenbar war er auch boy soprano:
https://www.youtube.com/watch?v=fBLfwvacG8s

Mir fällt soeben auf: Wir haben das Interview mit Daniel White und Joseph Hill auf Scala Radio, das letzte Woche ausgestrahlt wurde, hier noch gar nicht verarbeitet. Dort erwähnte Joseph auch - ohne Namensnennung - diese verwandtschaftlichen Verhältnisse ("quite a well-known conductor"), und es klingelte in mir ...
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Re: Konzertplanung für den 05.12.21 in St. John's, Smith Squ

Beitragvon Filiarheni » Mittwoch 29. Dezember 2021, 15:17

... aber erst gestern konnte ich mich noch mal damit befassen, und mein Verdacht wurde dann bestätigt, danke an bachmahlerfan auf Libera Dreams.

Das Interview ist hier zu finden:
https://www.youtube.com/watch?v=Kn5uFQPGNz0&t=1s
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Re: Konzertplanung für den 05.12.21 in St. John's, Smith Squ

Beitragvon Manuel » Mittwoch 29. Dezember 2021, 18:00

Filiarheni hat geschrieben:Er sollte einfach als Joseph Hill gesehen und gehört werden, was sicherlich auch für die anderen Jungs das Beste ist.


+1 :tu

Eine musikalische Familie und entsprechend eine frühe Ausbildung bzw. Heranführung an die Musik ist sicherlich zunächst vorteilhaft, um so eine tolle Möglichkeit, wie z. B. bei Libera mitmachen zu dürfen, überhaupt zu bekommen und dort weiter gefördert zu werden. Seine Chancen z. B. auf eine "Solistenkarriere" dürfte aber deswegen nicht ungleich größer sein - hier muss sich einfach zeigen, ob ein außergewöhnliches Stimmtalent in ihm schlummert.
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Re: Konzertplanung für den 05.12.21 in St. John's, Smith Squ

Beitragvon Manuel » Mittwoch 29. Dezember 2021, 20:32

Ich habe mir nochmal den Stream angeschaut (habe ich zuviel Zeit? :? ). Wie es so ist, entdeckt man jedes Mal einige interessante Kleinigkeiten oder hat neue Gedanken:

- Tadhg: Ich möchte noch einmal anmerken, wie gut mir sein engagiertes Mitwirken aus der hinteren Reihe gefällt. Oft tun mir die "Big Ones" dort hinten etwas Leid (vor allem, wenn sie einfach wegschickt werden wie vor Cum Dederit :lol: ), aber man kann auch von dort Spaß haben :tu

-Once An Angel: Erst gerade ist mir bewusst geworden, dass hier ja hier Daniel W als zweiter Solist mitwirkt. Auf dem Album ist nur Victor als Solist vermerkt und im Musikvideo tritt er auch alleine auf. Möglicherweise auch deswegen gefällt mir der Song nun besser :think

- Ding Dong Merrily On High: Hier ist mir Jack Spicha aufgefallen, dem das Lied sichtlich zu gefallen scheint :D

- Cum Dederit: Hier ist mir nochmal stärker klar geworden, wie wenig Zeit Dominik an einigen Stellen eigentlich hat, um wieder Luft zu holen (ein halber Atemzug?), und dann kommt sofort die nächste Passage, wo die Stimme laaaange gehalten werden will. Einfach unglaublich! Chapeau! :bow

- Sing Lullaby: Wenn man sich vor Beginn des Liedes auf Steven konzentriert, sieht man gut, wie er das Zeichen zum Herunterknien gibt. Nach Endes des Liedes wird die kurze Verdunklung in der mittleren Reihe für einige Gymnastikübungen genutzt. ;)

- Während der Rede von Daniel und Koji nach Ave Maria schien sich Dominik schon sehr auf das nächste Lied zu konzentrieren, wurde dann aber doch ziemlich rausgerissen, als es um Moose ging :wave

- Carol Of The Bells: Hier sieht man recht am Anfang im Rückzugsbereich links neben der Bühne - glaube ich - Isaac sitzen, der vielleicht auch für die Mini-Boys da ist, wenn diese dort warten müssen. Ob wohl rechts noch ein anderer Veteran sitzt?

- Sing: Vor Beginn des Liedes verlieren wir leider einen kleinen Sänger auf der linken Seite, direkt nach dem Lied auch noch einen auf der rechten Seite.

Ich appelliere hiermit an Libera, zukünftig bitte alle Konzert aufzuzeichnen und als Stream anzubieten. Wieviel würde man sonst verpassen, wenn man nicht zehn Mal auf Repeat drücken kann?! :sos
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Re: Konzertplanung für den 05.12.21 in St. John's, Smith Squ

Beitragvon mawi » Freitag 31. Dezember 2021, 23:47

Aufnahmen von jedem Konzert, das wäre natürlich traumhaft. Man könnte im Nachhinein noch einmal schauen, wer mit welchen Aufgaben betraut gewesen ist und vor allem kämen alle in den Genuss den Chor zu sehen, nicht nur die wenigen in den ersten Reihen. Und es bewahrt die Erinnerung. Andererseits würde sich dann in wenigen Jahren ein Berg von Videos anhäufen, dem man dann auch nicht mehr Herr wird. Außerdem müssen die Jungs dann immer damit leben, dass alles was auf der Bühne passiert für immer und ewig für alle zu sehen und zu hören ist. Wie es immer so ist, auch dieser Wunsch hat zwei Seiten.

Was das vergangene Konzert betrifft, hier erst ein mal meinen vollen Respekt an die Sänger, die ein Jahr lang nicht mehr auf der Bühne gestanden haben und nun auch noch eine „streamwürdige“ Leistung abliefern sollten. Entgegen all der anderen Jahre fehlte die Routine aus den regelmäßigen Konzerten. Hier können sicherlich die Älteren noch von den zahlreichen Konzerten der Vergangenheit zehren, aber für die jüngeren Kinder konnte sich bislang gar keine Routine einstellen. Ein Konzert mit Choreografie gab es zuletzt vor zwei Jahren, auch das war für manche Neuland.

Und wir sehen dann auch noch das erste von zwei Konzerten, welches ja vielleicht auch so ein bisschen als Generalprobe für die Filmaufnahme dienen sollte, aber aus den bereits erwähnten Gründen kam es dann anders. Was ich noch nicht wusste, dass mit Ethan im zweiten Konzert noch ein Sänger dazugekommen ist.

Jetzt wiederum ist es für mich schwierig etwas zu schreiben. Ein Konzertbericht? Aber ich war ja nicht vor Ort und das was ich gesehen und gehört habe (und immer noch tue), kann jeder andere ja auch sehen und hören. Trotzdem tauchen wir mal ein, auch wenn mein Schreibtisch jetzt nicht mehr so festlich mit Kerzen beleuchtet ist.

Vespera
Solist: Luca Brugnoli
Vokalisen: Daniel Catalogna

Ein interessanter Beginn für ein Konzert, denn Vespera ist schon ein etwas spezielles Lied. Die a-capella-Einführung des Liedes passt aber wunderbar und im weiteren Verlauf des Liedes hält sich das Orchester meist dezent im Hintergrund. Optisch sowieso aber auch akustisch. Nur an manchen Stellen realisierte ich nicht sofort, dass bestimmt Töne nicht von den Sängern, sondern von den Streichern stammten. Durch das zurückhaltende Instrumental ist es in Kombination mit den Bildern an manchen Stellen gut möglich die Aufgabenverteilung im Chor zu erkennen.
Luca Brugnoli als Solist und Daniel Catalogna als Spezialist für die Vokalisen haben ihre Aufgaben jedenfalls sehr gut gemeistert.
Die Beobachtung am Rande. Die Art, wie die meisten Sänger die Hände gefaltet hatten, ist mit unbekannt. Ich meine die etwas abgespreizten Daumen. Bei Luca jedenfalls haben diese dann während des Singens ein Eigenleben geführt. Als der Chor zwischenzeitlich die „normale“ Haltung einnimmt bleiben zwei Sänger mit gefalteten Händen stehen. Luca und Daniel. Zumindest bei Daniel wohl nicht beabsichtigt, da er sich später dem Rest anpasste. Aus dem Publikum heraus konnte man dies sicher nicht sehen und letztendlich zeigt es, wie sehr er sich auf seine spezielle Aufgabe konzentriert hat. Da ist dann kein Platz mehr für irgendwelche Choreografie-Spielereien. Ohnehin aber total nebensächlich.
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1. Rede
Koji Shinokubo & Daniel White

Ich war gespannt, wie LIBERA gerade die erste Ansprache gestalten würde. Ich kann noch nicht einmal sagen, wie ich sie gestaltet hätte und ich kann gut verstehen, dass die Freude wieder auf der Bühne stehen zu dürfen nicht unerwähnt sein sollte. Mir war es eine Spur zu fröhlich, angesichts dessen, was noch im weiteren Verlauf der Rede verkündet werden sollte. Den Übergang von dem Lied zu Robert hatte man gut gelöst aber ich hätte mit gewünscht, dass Daniel seinen ganzen Namen erwähnt. Ein langer Nachruf passt dann auch nicht in ein Konzert und so waren die knappen Worte schon gut gewählt. Dennoch, ein wenig habe ich das Gefühl, als wäre Robert für einen Teil der aktuellen Generation nur noch eine Person am Rande des Chores und nicht ihr Haupt-Bezugsperson gewesen. Musikalisch gesehen.
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Once an Angel
Solist: Victor Wiggin
begleitender Solist: Daniel White

Victor wird älter (wie überraschend) und seine Stimme wird interessanter. LIBERA konnte den Charakter des Liedes, wie wir es von CD und aus dem Video kennen, auch live 1:1 wiedergeben.
Beobachtung am Rande: Ein sehr aufmerksames Augenpaar.
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Gaudete
Solist: Luke Batteson-Dalpiaz

Zu Gaudete formierte sich der Chor neu, bereits vor dem Lied. Dies ist im Laufe des Konzertes nicht immer so gewesen, dazu aber später mehr.
Gaudete fällt bereits in die Rubrik Weihnachtslieder, auch wenn man es nicht unbedingt sofort erkennt. Wer ein paar Semester Latein in der Schule hatte wird aber sicher keine Probleme haben die ersten Textzeilen zu übersetzen. Zum Lied, schwungvoll und vom ganzen Chor gesungen, kann ich weiter nichts sagen, zur Choreografie könnte ich Bände schreiben. Aber das gehört jetzt nicht hierher. Für die Solo-Einleitung war Luke Batteson-Dalpiaz zuständig (stand zumindest woanders so), und damit der erste neue Solist des Abends. Luke bescherte Gaudete einen klangvollen und runden Beginn.
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Ding Dong Merrily On High

Mit Ding Dong Merrily On Hight wurde es jetzt noch fröhlicher. Praktischer weise blieb der Chor gleich an der Stelle stehen. In manchen Kameraeinstellungen kann man wieder gut sehen, wie die einzelnen Sänger arbeiten und manch einer (Daniel W.) scheint dauerhaft in Bewegung zu sein.
Beobachtung am Rande: Für Jack Spicha scheint Libera ja die reinste Meditation zu sein. So entspannt und ausgeglichen wie er immer ausschaut...
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2. Rede
Laurence Davey & Freddie Mushrafi

Freddie Mushrafi und Laurence Davey lösten sich für die nächste Ansprache aus dem Chor. Wir freuen uns ja normalerweise über schöne Lieder von LIBERA. Hier habe ich mich mal über die schöne Rede gefreut. Laurence hat eine sehr angenehme Stimme, spricht flüssig und deutlich und es wirkt nicht wie einstudiert. Ja, es macht Spaß ihm zuzuhören. Freddie ergänzt ihn hier wunderbar, so dass eine wirklich schöne Rede entstanden ist. Mit der Ankündigung des nächsten Liedes wusste ich wieder, warum ich eigentlich unbedingt zu dem Konzert hin wollte. Cum Dederit.
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Cum Dederit
Solist: Dominik Clarke (Dom)

Wahrscheinlich war es eine von ganz wenigen Möglichkeiten Cum Dederit einmal live zu hören. Kann es jemals einen anderen Solisten für dieses Lied geben? Dominik, oder kurz "Dom", wie er von Laurence angekündigt wurde, sang das Lied in der Qualität, wie wir sie von der CD kennen. Neben seinem besonderen klassischen Gesangsstil beeindruckt mich besonders, wie lange er Töne halten kann, ohne die kleinste Veränderung in Tonhöhe oder Lautstärke. Zumindest, soweit ich es wahrnehmen kann. Der Rest des Chores hat zu der besonderen Wirkung des Liedes hervorragend beigetragen, so dass es live sicher ein ganz besonderer Genuss war.
Eine große Choreografie gab es zum Lied nicht, aber am Anfang passierte etwas, was man früher häufiger gesehen hat, in der letzten Zeit eher nicht mehr. Freddie und Laurence blieben nach ihrer Rede einfach stehen und erst während das Lied bereits lief reihten sie sich wieder ein, der Chor formierte sich um und Dominik trat für sein Solo nach vorne.
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If
Solist: Daniel White

Für If mischte man vor dem Lied mal eben kurz durch. Daniel nahm seinen Lieblingsplatz ein (ganz vorne) und If erstrahlte in gewohntem Glanz, wollte ich gerade schreiben. Aber so lange kennen wir das Lied ja noch gar nicht und strahlen ist vielleicht in Verbindung mit dem Lied der falsche Begriff. Dennoch kommt mir If in der kurzen Zeit schon so vertraut vor.
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Sing Lullaby
Solist: Dominik Clarke

Für Sing Lullaby gab es einen kleinen Halbkreis kniender Sänger um den Solisten Dominik herum, dahinter stehend ein weiterer Bogen und hinten die "Bigs" (endlich haben wir ein Wort für sie). Dabei wurden diesmal die Arme hinter dem Rücken verschränkt. Von allen? Nicht ganz.
In der besinnlichen Atmosphäre, mit der das Lied beginnt und ausklingt vergisst man immer wieder den intensiveren Zwischenteil. Aber Libera erinnert einen ja daran. Über den Gesang kann ich keine großen Worte verlieren, denn es klang wie es klingen soll. Also war es perfekt. Bei Dominik bilde ich mir ein, dass seine Stimme eine Spur tiefer war als gewohnt.
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Ave Maria
Solist: Lewis Quinn

Zum Ave Maria bildete der Hauptchor wieder eine großen Halbkreis und ließ nur den Solisten vorne alleine. Mit Lewis Quinn eine neue Stimme. Ergänzend erst einmal, es ist das Ave Maria von Robert Prizeman. Zuletzt war ja das Ave Maria von Schubert eher aktuell.
Lewis hat sein erstes Solo super gemeistert und seine Stimme hatte für mich gleich so etwas Vertrautes. Ich kann mir vorstellen, dass er zukünftig in einigen Liedern zu hören sein wird.
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3. Rede
Koji Shinokubo & Daniel White

Eine erneute fröhliche Rede von Koji und Daniel, die bei der Gelegenheit ihre Musiker ein wenig vorstellten, ebenso wie Moose, auf den Merchandising-stand hinwiesen und ihre akustische Präsenz in Disneys neuesten "Home-Alone-Film". Entsprechend folgte Carol of the Bells.
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Carol of The Bells
Solist: Joseph Hill (für den Abschluss)
Vokalisen: Daniel Catalogna, Danie White, Cameron Birmingham
hohe Noten: Luca Brugnoli & ????

Ein Lied, das ich immer wieder gerne höre, bei dem ich mir durch die Kameraeinstellungen gerne ein wenig Hilfe gewünscht hätte, um die verschiedenen Aufgaben und ihre Zuordnungen nachvollziehen zu können. Na gut, das wäre wahrscheinlich hier ein wenig kompliziert und dafür sind die Bilder ja auch nicht gedacht. Zuordnen können wir zumindest die letzten Worte dem kleinen Joseph Hill, der dafür mutig nach vorne schritt. Ich schreibe es an der Stelle glaube ich immer wieder. Durch die lange Pause das zu Ende geglaubten Liedes besteht die Gefahr, dass das Publikum bereits anfängt zu klatschen, bevor die letzten Worte gesungen werden können. Aber LIBERA-Sänger sind anscheinend ohnehin darauf programmiert zu singen, egal was passiert.
Wenn man woanders spickt und dann genau hinschaut, dann sieht man auch, dass die Vokalisen kurz vor Schluss von Daniel Catalogna (Teil 1) und Daniel White wohl in Kombination mit Cameron Birmingham (Teil 2) gesungen wurden. Jedenfalls kann ich auch leichte dazu passende Bewegungen ausmachen. Luca hingegen war dafür zuständig, im Lied die Töne nach oben zu treiben, was man in manchen Einstellungen gut erkennen kann.
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Wexford Carol
Solist: Morgan Wiltshire
begleitet von: Daniel Catalogna & Daniel White

Der Wexford Carol erklang mit einer neuen lieblichen Stimme, so kindlich unschuldig. Zu sehen war Kevin, nein Max, ähm nein, Morgan Wiltshire. Er hat nur mit Brille ziemliche Ähnlichkeit mit der Hauptperson aus dem Film "Home Sweet Home Alone". Und seinen Namen habe ich noch nicht so richtig auf dem Schirm. Hier hatte man sich mal wieder für einen Solopart am Anfang des Liedes entschieden, aber das ändert sich ja bei jeder Version. Nach wenigen Zeilen gesellten sich stimmlich die beiden Daniels dazu, bevor das Lied vom Chor übernommen wurde.
Dieses Lied hat einen ungewöhnlich langen instrumentalen Zwischenpart, in dem der Chor arbeitslos zu sein scheint. Bei genauem Hinhören kann ich jedoch leichte Summlaute ausmachen, die das Instrumental sozusagen verfeinern. Oder täusche ich mich da sogar?
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Poor little Jesus
Solist: Luca Brugnoli

Hatte Koji vorhin noch die Musiker vorgestellt, bei Poor little Jesus brauchte man sie nicht. Wieder hatten die Sänger die Arme hinter dem Rücken verschränkt. Wirklich alle? Nicht ganz.
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Sacris Solemnis
Solist: Frederick Mushrafi

Auch ein Lied, das ich gerne live erlebt hätte, ist Sacris Solemnis. Ich könnte mir vorstellen, dass im Konzertsaal die Stimmen ausgewogener gewesen sind und etwas weniger quietschten. Aber nicht alles was quietschte waren die Sänger, auch die Streicher halfen mit. So ist der Stream nicht ganz so angenehm zu hören
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4. Rede
Frederick Mushrafi & Joseph Hill

Joseph stellte sich mit niedlicher Stimme vor und verkündete fast schon entschuldigend, dass es Zeit für die letzten beiden Lieder ist. Freddie kündigte diese beiden Lieder an und gemeinsam wünschten die beiden „Merry Christmas“. Ja, etwas früh, wie Joseph hinzufügte, aber dafür sehr nett.
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Nearer My God To Thee
Solisten: Luca Brugnoli, Daniel Catalogna, Victor Wiggin, Frederick Mushrafi, Ludwik Kowalczyk

Wieder hatten die Musiker Pause. Alle? Nicht ganz. Die Gesangsgruppe bestand aus Luca, Daniel, Victor, Freddie und Ludwik. In der Aufnahme ist schön zu sehen, dass Luca die sich aus dem Quintett herauslösende Stimme ist, aber hatten wir etwas anderes erwartet? Luca ist der eigentliche Solist des Liedes, am Anfang und am Ende alleine zu hören und in den Teilen des gemeinsamen Gesangs stets die dominante Stimme. Die dezente Begleitung durch ein Streichinstrument (ich tippe auf Cello) fällt einem erst auf, wenn es nicht mehr zu hören ist. War vielleicht sogar noch ein zweites Instrument dabei?
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Sing

Es dauerte eine Weile, bis für Sing alle ihren Platz gefunden hatten, aber dafür erstrahlte für Sing ein perfekter Halbkreis in strahlendem Weiß. Ich ertappte mich dabei nach einem zweiten Dirigenten Ausschau zu halten, aber da war nur Steven. Über das Lied brauche ich nicht viel sagen, es macht einfach allen Spaß, Sängern und Publikum.
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I Saw Three Ships (als Zugabe)

Seit Brighton 2018 kennen wir nun I saw Three Ships von LIBERA und während ich anfangs noch den Stil des Liedes für LIBERA recht ungewöhnlich fand, so kann ich es mir heute nicht mehr wegdenken. Auch ist es wunderbar dafür geeignet etwas Extraapplaus zu generieren und den hatte sich LIBERA nach dem harten Jahr 2021 wirklich besonders verdient. Ich würde gerne in Europa einmal japanische Verhältnisse erleben, mit nicht endendem Applaus, wobei meine Hände das nicht überstehen würden.

Victor zeigte sich bei der Verteilung des Applaus angenehm locker und kurze Zeit später war das Konzert zwar beendet, aber für den Chor erst Halbzeit. Der zweite Auftritt stand ja noch an.

Ob wir auch dieses Mal die Lieder nach und nach als Videos bekommen? Es wäre schön.
Eine neue Erkenntnis aber kann ich aus den Videos auf jeden Fall mitnehmen: rote Haare sind in blauem Licht schwarz.

Danke Libera! :tu :WGB

wer hat eigentlich auf meinem Platz gesessen :?:
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