Sommerkonzerte 2022: Brighton (29.07.) & Chichester (30.07.)

Gespräche rund um die Konzerte und sonstigen Auftritte von Libera

Re: Sommerkonzerte 2022: Brighton (29.07.) & Chichester (30.

Beitragvon Manuel » Sonntag 20. November 2022, 19:01

Hier folgen nun ein paar ergänzende Eindrücke zu den zweiten Konzerthälften:

Filiarheni hat geschrieben:Lux Aeterna
Mein Brighton-Platz direkt am Mittelgang hätte nicht besser sein können. Denn nach der Pause gingen die Jungs durch diesen Gang zur Bühne und sangen dabei die „In paradisum“-Einleitung zu Lux Aeterna. So konnte ich, sehr willkommen, ihre Stimmen beim Vorbeigehen unverstärkt hören.

Im nächsten Abschnitt, der auch noch zur Einleitung gehört, singt der Chor sich wiederholende, ineinanderfließende „lux aeterna“s, wobei sich die Spannung mehr und mehr aufbaut. Dann verklingen sie, und während ich noch die Unruhe in mir spürte, die von dieser Musik ausgegangen war, begann Morgan mit der ersten Strophe und wow: Sofort änderte sich das Wetter! Jegliche Schatten von vorher waren augenblicklich verschwunden, und es herrschte nur noch Licht! Der plötzliche Kontrast war schlicht frappierend! Morgan setzte mit so sanfter, unschuldig klingender Stimme ein (denn sie ist nach wie vor etwas kindlich), dass es sich wie spontane Erleichterung anfühlte: Alle Ungewissheit mit einem Schlag verschwunden, alles freundlich und wohlwollend. Besonders in Brighton hat mich das sehr beeindruckt.

Der Rest ist Geschichte: Lux Aeterna ist einmal mehr Lichtbad-Musik wie auch Angele Dei, mit emporschwebenden Harmonien, überall funkelnd wie Licht, das sich tausendfach in kristallklaren Wassertropfen bricht. Wunderschön und eine Wirkung, der man sich nicht entziehen kann.

In beiden Juli-Konzerten und auch im Mai fiel mir auf, dass nach Lux Aeterna im Gegensatz zu fast allen anderen Liedern der Applaus verzögert einsetzte, zwar nur minimal, aber dennoch spürbar. Ich möchte das ja am liebsten als so starke Wirkung des Liedes auf das Publikums werten, dass es nicht imstande war, sofort zu klatschen, sondern diesen kurzen Moment der Ruhe noch brauchte. Aber vielleicht – und das ist der Schlusszeile geschuldet, bei der die Musik sich ganz in sich zurückzieht – war man schlicht nicht sicher, wo das Lied zu Ende ist. ;)


Wenn ich mir eines für die Konzerte wünschen dürfte, wäre es diese bei Lux Aeterna erlebte winzige Pause zwischen dem Ende eines Liedes und dem einsetzenden Applaus bei allen Liedern. Ich kann andererseits natürlich die Euphorie nachvollziehen und würde am liebsten während des gesamten Konzertes durchgängig applaudieren, aber das wäre dann wohl wirklich ein wenig störend. :wave

Mir gefällt der Einmarsch der Sänger zu den ersten Versen von Lux Aeterna wirklich sehr. Es ist immer amüsant zu erleben, wie einige Zuschauer davon überrascht werden und erstmal irritiert sind, wenn plötzlich eine Vielzahl weißer Gewänder von hinten kommend an ihnen vorbeiflattern. Noch besser gefallen würde es mir aber, wenn bis zum Eintreffen des Chores auf der Bühne die Lautsprecher deaktiviert wären. Der Gesang „bewegt“ sich leider nicht ausschließlich mit den Sängern von hinten über die Mitte nach vorne, sondern kommt zugleich auch immer vorn aus den Boxen (wenn auch zu Beginn recht leise), wodurch der Effekt gerade in den vorderen Reihen nicht vollends zum Tragen kommt.

Das Unaufgeregte, Sanfte in Morgans Stimme passte für mein Empfinden gut zu Lux Aeterna; mit ihm als Solisten kann ich mich hier anfreunden. Anregend für meine Ohren wurde es dann vor allem, wenn Victors kontrastierende Stimme hinzukam, wodurch ein weiter Bogen bei den Stimmlagen und -farben geschlagen wurde.

Filiarheni hat geschrieben:Orinoco
Nun ja. Ich habe hier einen ganzen Stapel an Liedvorschlägen, mit denen Libera Orinoco im Konzert ersetzen könnte. :think


Mir würde auch einige andere Lieder von Enya einfallen, die gerne zusätzlich oder anstatt Orinoco Flow (im Programmheft bei den Liedtexten wird es genau wie Salva Me wieder in der „Langfassung“ betitelt :think ) gesungen werden dürfen. Ich habe aber den Eindruck, vor allem den Sängern selbst macht das Lied großen Spaß und wirklich jeder hat viele aktive Parts. Uns gibt es zudem Gelegenheit, den Chor im Gesamten in Ruhe zu studieren.

Filiarheni hat geschrieben:Ave Maria
Die Entscheidung, das Solo mit Lewis, Daniel und Victor von gleich drei Solisten unisono singen zu lassen, bleibt mir ein Rätsel. Beim ersten Mal in St. John’s Smith Square 2021, das ich ja nur per Stream sehen konnte, schien es mir, als ob Lewis sich mit der Unterstützung wohler fühlte, aber jetzt … Ich kann es nicht nachvollziehen, da das Lied eine innig-zarte Melodieführung verlangt, die für mein Empfinden nur durch den Einsatz einer Einzelstimme erreicht werden kann. Die Solostellen würden mich weit mehr berühren, wenn Libera sich hier rückbesinnen würde. Die flehende Haltung des Liedes jedoch wurde sehr gut von Chor und Orchester vermittelt, und die Phrasierung im Chor war ebenfalls sehr einfühlsam. Besonders gefällt mir das Pizzicato der Streicher in Ave Maria, es bringt das Grazile des Liedes perfekt zum Ausdruck.


Leider ist auch Ave Maria eines der Lieder, die mich im Allgemeinen nicht wirklich erreichen. Ich bin bei diesem Lied für jede Abwechslung dankbar, da nehme ich auch drei oder mehr Solisten gerne. Vermutlich werde ich mir Schelte einfangen, aber ich stelle es mir sogar noch interessanter vor, Solisten mit sehr unterschiedlichen Stimmen dies einmal gemeinsam singen zu lassen (siehe zuvor Victor und Morgan in Lux Aeterna). :o

Filiarheni hat geschrieben:Far Away
Ein gefälliges Lied mit zugegeben sehr angenehmer Melodie und ebensolchem Arrangement, aber das war es eben auch schon. Ein paar mehr Ecken und Kanten, etwas, wo man einhaken kann, würden dem Lied guttun. Luca lieferte sein Solo routiniert ab.


Ich hake mich gerne bei den ganz hohen Tönen bei „Venite Spiritu et emitte caelitus“ ein, aber ansonsten gebe ich dir recht. Erinnert sich noch jemand, wer an diesen beteiligt war? Ich vermute, u. a. Luca?

Filiarheni hat geschrieben:Sacris Solemnis
Freddie hat seinen ganz eigenen Gesangsstil, wobei weniger manchmal mehr wäre. Und dann machte ich in Brighton eine merkwürdige Erfahrung. Schon interessant, wie man immer wieder überrascht werden kann. Als Freddie begann, war ich erst mal damit beschäftigt herauszufinden, was ich da eigentlich hörte: ein starkes Vibrato? Oder eher ein Tremolo? Es klang so seltsam, und dann fiel mir auf, dass am Ende der Verse der Klang jeweils „wegschwebte“, geradezu gezogen wurde, als ob er im Raum verschwindet. Das faszinierte mich und passte zum Lied, das für mich selbst etwas Mysteriöses an sich hat, auch wenn Freddie vermutlich eher nicht darauf abzielte.

Nach seinem Anfangssolo reihte Freddie sich wieder in die Chorlinie ein. Von dieser Position aus sang er später auch sein finales „gaudia“ – und interessanterweise in einem gänzlich anderen Stil. Kein Vibrato, sondern ein gerader, starker, überzeugter Ton. Es klang wie ein Statement und richtig gut. Durch diesen ungewöhnlichen und unterschiedlichen Gesangsstil fand ich sein Solo diesmal sehr reizvoll, auch wenn ich sonst nicht Freddies größter Fan bin.

Das Stück an sich mag ich bekanntlich in der Libera-Version auch nicht sonderlich, aber Freddie sorgte in Brighton dafür, dass ich in Chichester darauf wartete. Ich wollte diesen Gesang noch einmal hören und war auch neugierig, ob ich ihn beim zweiten Mal genauso empfinden würde. In Chichester war Freddies erstes Solo jedoch „irdischer“. Ein Vibrato war zwar erkennbar, aber es klang anders, und die Töne schienen nicht in den Raum hinein- und weggezogen zu werden wie in Brighton.


Freddies Stimme hat einen hohen Wiederkennungswert und ich höre ihm sehr gerne zu. Wenn ich dabei seinen wachen, aufmerksamen Gesichtsausdruck mit den weit aufgerissenen Auge sehe, scheint es mir so, als habe er uns viele wichtige Dinge mitzuteilen. Ich freue mich für ihn, dass er mit Sacris Solemnis „sein“ Lied bekommen hat!

Mir kommt e so vor, als setze Freddie live gerne sein Vibrato ein, während diese Parts auf dem Album "If" weitgehend „glattgebügelt“ wurden. In Ely fand sich sein Vibrato noch recht wohldosiert, wenn auch ausgeprägt, an den Enden der Verse. Insofern war ich in Brighton zu Beginn des Liedes ebenfalls recht irritiert. Den Begriff Tremolo kannte ich noch nicht, aber ich musste gleich an den Gesang in einer Opernaufführung denken. Ich überlegte beim Lauschen, ob es so von ihm gewollt ist oder ob er womöglich Mühe hatte, wieder aus der Vibratolage herauszufinden (vielleicht, weil seine Stimme nervositätsbedingt eh etwas zittrig wäre). Viel naheliegender ist natürlich, dass er einmal etwas Neues ausprobieren wollte und das fände ich sehr mutig und unterstützenswert. Da ich seine Stimme eher als zart und zerbrechlich empfinde, mag ein derartig ausprägtes Vibrato womöglich nicht unbedingt vorteilhaft sein, während es wohldosiert seiner Stimme ein zusätzliches Element hinzufügt (hier muss ich gerade an Luca denken). Sollte er in Zukunft aber wieder experimentieren, werde ich seiner Darbietung gelassen lauschen, denn es war weiß Gott nicht schlecht, sondern nur etwas ungewohnt für meine Ohren. Mich würde interessieren, wieso er sich in Chichester wieder mehr zurückgenommen hat. Kam hier entsprechendes Feedback von Sam oder seinen Gesangskollegen oder fühlte er sich anders doch wohler?

Eine weitere Frage zur Hochtöner-Personalie an diejenigen, die diesbezüglich mit einem besseren Gedächtnis gesegnet sind: wer war wohl am „Corda opes vocera ; Lucem, lucem ad inhabitas“ beteiligt“? Luca? Es klang wunderbar und markiert – zusammen mit der von Schlaginstrumenten begleiteten letzten Strophe – meine Lieblingsstelle im Lied.

Filiarheni hat geschrieben:Beati
Ein weiterer Überraschungskomponist war Ex-Libera-Mitglied Raoul Neumann mit seinem Lied Beati. Libera hatte vorher schon auf Twitter einen Probenschnipsel davon gepostet, der mich ehrlich gesagt nicht vom Hocker gerissen hatte, weil er mir zu poppig war. Ich habe ja ständig Angst, dass sie sich von ihrem ureigensten Stil entfernen. Allerdings hatte ich mir das Video nur ein einziges Mal angesehen, und aus einem Schnipsel kann man sich ohnehin kein fundiertes Urteil bilden. So vertraute ich darauf, dass mir das Lied schon gefallen würde, sobald ich es erst in voller Länge gehört hätte. Kein Wunder, dass das funktionierte. :mrgreen:

Alle drei neuen Lieder sind wunderbar unterschiedlich. Darüber hinaus steht Beati in einem federnden 6/8-Takt, was in Liberas Repertoire ziemlich ungewöhnlich ist. Insgesamt vereinigen sich hier lebhafter, moderner Stil einerseits und typische Libera-Harmonien andererseits. Die beiden Solisten Luke und Nathan starteten mit Echos, was mir immer gefällt. Und zu meiner großen Freude bekam in diesem Stück die Backrow mehr Raum für sich, sodass sie in dem Lied länger die ungeteilte Aufmerksamkeit auf sich ziehen, was sehr verdient ist. :) :D

Was mich in diesen ersten Aufführungen am meisten ansprach, war die Choreografie. Passend zu den ständig wechselnden Harmonien und der lebhaften Stimmung des Liedes änderten auch die Jungs immer wieder ihre Formation: Sie traten zusammen, strebten auseinander, änderten Kleinigkeiten, bis sie ganz am Schluss alle zu einem engen, kompakten Rechteck in die Mitte kamen, um energisch die abschließenden Worte „integra est!“ zu singen. Schnelligkeit war hier gefragt, denn kurz zuvor hatten sie noch weit auseinander gestanden. Die Wirkung dieser Schlussgestaltung war unglaublich.


Viel kann ich zu Beati nicht hinzufügen. Es ist schon erstaunlich, wieviel mehr das Lied bereithält als das, was vom immerhin mehr als einminütigen Videoschnipsel vermittelt wird. Für mich insbesondere auf Grund der Bühnenchoreographie eine große Bereicherung für das Konzertrepertoire, toll auch der engagierte Instrumenteneinsatz und die Mehrstimmigkeit unter Einbeziehung der „Bigs“.

Filiarheni hat geschrieben:Come My Way
Dieser Song erlebte seine Uraufführung in Ely. Ich mag ihn sehr, wobei ich das etwas differenzieren muss. Von der Strophe bin ich nicht begeistert, denn sie erinnert mich zu sehr an den weichgespülten Musical-Stil langsamer Lieder. Ja, sie klingt angenehm, ist aber zu konventionell gestrickt. Der ganz andersartige Refrain hat mich dagegen sofort überzeugt. Der Übergang von Strophe zu Refrain deutet harmonisch bereits darauf hin, dass es jetzt interessant wird. Libera fand ich also im Refrain. Von der Hauptmelodie ausgehend, fächern sich andere Stimmen darunter nach unten auf. Das klang wunderschön! Dazu kommen weitere Stimmen mit einer regelmäßigen „Ah – ah – ah“-Begleitung, sehr attraktiv. Es gibt dem grundsätzlich ruhigen Lied einen groovigen Touch. Ein gelungenes Arrangement!

Daniel sang ein feinfühliges Solo. Den wichtigsten Job aber hat der Chor, weil dessen vielseitige, inspirierende Begleitung die Wirkung des Liedes erst ausmacht. Come My Way gefiel mir in Ely genauso gut wie in Brighton und Chichester.


Jetzt bin ich gerade unsicher: „Come, my Way, my Truth, my Life […]“ = Strophe, „All holy lord who art the light and day […]” = Refrain, oder?

Ich gehe jetzt mal von dieser Zuordnung aus und empfand beim ersten Hören den Beginn der Strophen als recht beliebig und vorhersehbar, sodass die Erwartungen an die weitere Entwicklung des Liedes beim ersten Hören anfangs nicht allzu groß waren. Als dann jedoch im letzten Vers der Strophen unvermittelt tiefere Töne angestimmt wurden („as killeth death“ / „as joys in love“), deutete sich an, dass uns im Folgenden Interessantes erwarten würde. Daniel wiederholt dann noch einmal den ersten Vers der Strophe, sodass der Kontrast zum folgenden Refrain umso deutlicher ausfällt. Der Gesang des Chores erinnert hier an einen liturgischen Sprechgesang – in der zweiten Hälfte dabei rhythmisch durchbrochen von den hohen „ah“-Elementen – der jeweils in harmonischen Gesang übergeht („[…] guard and keep us safe“ / […] to thy glorious light“). Denkt man, man hätte das Lied mit der zweiten Wiederholung des Refrains einigermaßen nachvollzogen, schließt sich hieran für mich gänzlich überraschend noch ein weiterer Teil an („Lift us from sorrow, grief an fear and protect us evermore“), der wieder ganz anders klingt. Mit einem sehr beruhigend und optimistisch klingenden „Come, my Joy, my Love, my Heart“ entlässt uns sodann der Chor und ich muss mir eingestehen, dass ich zu vorschnell über das Lied geurteilt habe. Es ist zwar ein ruhiges Lied, aber keinesfalls langweilig oder beliebig.

Im Programmheft findet sich der Hinweis, dass das Lied von Sam arrangiert wurde. Handelt es sich womöglich um ein Stück, welches aus der Feder von Robert stammt, von diesem aber nicht mehr vollendet werden konnte? Oder hat Sam einige Änderungen vorgenommen und dem Lied bewusst einen anderen Anstrich verliehen?

Ich erwarte nicht, das wir das Lied noch einmal live von Daniel hören werden. Insofern bin ich gespannt, in welcher Form es sich womöglich auf dem nächsten Album finden wird. Wurde es vielleicht bereits mit ihm eingesungen? Wer könnte ansonsten den Solopart übernehmen? Hier würde ich derzeit auf Luca tippen.

Filiarheni hat geschrieben:Die Ästhetik des Lichts
An dieser Stelle möchte ich einen kleinen Abstecher machen, um Come My Way für ein dickes Kompliment an Luke Avery für seine grandiose Lichtregie zu nutzen! In Brighton war sie natürlich auch schön, das ist sie immer, aber da es sich in Chichester um eine Kathedrale handelte, befand sich dort auch ein wundervoller Lettner, dessen Bögen, zweireihig hintereinander angeordnet, die ideale Architektur für kreativste Lichtspiele bildeten. Und die gab es reichlich.

Man kann aber nicht nur wundervolle Bilder damit erzeugen, sondern vor allem auch den Raumeindruck erweitern und damit auch in besonders augenfälliger Weise die Aussage der einzelnen Lieder. Üblicherweise schätze ich die Beleuchtung zwar, sie wird mir aber oft nicht sehr bewusst. Diesmal jedoch zog sie mich ganz in ihren Bann, was sogar bis hin zu taktilen Empfindungen ging. So hatte ich z. B., wenn die Bögen rosa und deren Rahmen weiß gefärbt waren, das Gefühl, grade Himbeer-Vanille-Eiscreme oder eine kunstvoll gefertigten Torte zu essen. Ja, ich kann doch auch nix dafür … es ist Lukes Schuld. :shock: :? :D

Am meisten beeindruckte mich also ein Lichtspiel in Chichester während Come My Way. Dort hängt hinten im Chorraum ein Kronleuchter, der so gezielt angestrahlt wurde, dass er blinkte und glitzerte, während er gleichzeitig von völliger Dunkelheit umgeben war. (Nebenbei bemerkt: In dem Lied werden Chimes eingesetzt, und gerade deren Klang am Schluss mit gleichzeitigem Blick auf den Kronleuchter war der Hammer; hier deckten sich Hören und Sehen perfekt.) Ich konnte meine Augen nicht abwenden, und es war wirklich wie ein leitendes Licht, das weiterlebt, egal wie dunkel das Leben auch sein mag, und deswegen gibt es auch keinen Grund, die Hoffnung aufzugeben, denn jenes Licht wird ewig bestehen. Es war mehr als passend für ein Lied mit dem Titel Come My Way und diesem Text ---- tja, und dass im Liedtext, der sich im Programmheft findet, ein Komma zwischen „Come“ und „my way“ steht, entdeckte ich erst, während ich die englische Fassung dieses Berichts schrieb. Bis dahin hatte ich nicht erkannt, dass es um Jesus als Weg, Wahrheit und Leben geht. :oops: Was natürlich schon einen Unterschied macht. :lol: Ich hatte “Come my way” als Ermutigung von Gott interpretiert, ihm zu folgen. Aber vielleicht war das auch nur Denglisch. :shock:

Es ist aber auch egal: Das Licht, das da in der Dunkelheit ebenso schön wie deutlich betont wurde, passt zu beiden Alternativen.

Ich erinnere mich nicht mehr, ob diese Lichttechnik auch in anderen Stücken angewendet wurde. Ganz bestimmt aber war es nirgends ergreifender als hier.


Wie du bei dem vielfältigen Geschehen während eines Konzertes auch noch einen solchen Sinn für die Beleuchtung entwickeln kannst, wird mir wohl ein Rätsel bleiben, danke dafür, uns daran teilhaben zu lassen! Ich werde mich bemühen, darauf zukünftig noch etwas mehr zu achten, denn es scheint sich ja wirklich zu lohnen. Ein Beleuchtungstechniker trägt wohl ähnlich wie ein Tontechniker, Bühnenbauer, Bassist … eher im Verborgenen seinen Teil zu einem rundherum perfekten Konzerterlebnis bei und die Leistung wird viel zu selten erkannt und wertgeschätzt.

Filiarheni hat geschrieben:Grateful Heart
Den Titel hatte ich schon mal gelesen, aber das Stück ist mir nie bewusst untergekommen. War es immer schon ein reines Sololied? Der Chor stand mit gesenkten Köpfen auf der Bühne, und bis auf Daniel mit seiner äußerst zurückhaltenden Begleitstimme zu Lucas Solo konnte ich weiter niemanden singen hören bzw. sehen.

Während Luca hingebungsvoll sang, ging mir durch den Kopf, dass das Lied in seiner momentanen Situation wie für ihn geschrieben war. Denn wie könnte jemand, der mit einer so strahlenden Stimme und einer so großen Begabung ausgestattet wurde, nicht aus tiefstem Herzen dankbar sein! Er beendete das Lied mit einem enorm lang gehaltenen Ton!

Ich denke, dass es einen bestimmten Grund gab, Luca mit einem Sololied ins Programm zu nehmen, und dass dieses auch mit Bedacht gewählt war.


Mir ist das Liedchen (mehr als zwei Minuten kann es nicht gedauert haben) zuvor nicht untergekommen. Im Internet findet sich eine Aufnahme aus BBC’s Songs of Praise aus 1998 mit Liam O’Kane als Solisten. Erstmals auf einem Konzert wurde es während der Frühjahrs-Tour 2012 in Japan und Singapur gesungen und war dann 2012/2013 einige Mal im Programm (Solisten: Stefan Leadbeater, dann Tom DL & Michael UR), insofern haben wir eine gute Begründung, wieso es uns nicht so vertraut ist.

Der Song ist sehr melodisch und vermittelt mit Luca als Sänger eine sehr behagliche, beruhigende Atmosphäre, sodass ich mich trotzdem recht schnell eingefunden habe. Gefällt!

Filiarheni hat geschrieben:I am the Day
Musikalisch ist I am the Day sehr spannend: Es vereint unterschiedliche Stimmungen in sich, zunächst rätselhaft und neblig, dann hell, blüht auf und kehrt letztlich wieder zum Geheimnisvollen zurück. Ein ordentlicher dramaturgischer Aufbau.

Zu Beginn hielten auch hier alle Chorsänger ihre Köpfe gesenkt, während Morgan das Solo sang. Bei “I am the alpha and omega” kam dann mehr Bewegung auf: Chorgesang setzte ein, und die beteiligten Sänger hoben den Kopf. Bei „Illuminosa“ waren sie dann, passend zum Wort, alle präsent, und natürlich wurde dieses auch mit der entsprechend strahlenden Beleuchtung versehen. Der Chorklang war in diesem Lied zum Hineinlegen! Für die mysteriösen Flüsterstimmen waren Daniel, Victor und möglicherweise ein weiterer Junge zuständig.

I am the Day war eins der besten Lieder, in beiden Konzerten gleichermaßen überwältigend.


Bei mir zündet das Lied, sobald der Chor mit einstimmt, dann aber richtig! Gerade die hohen Töne am Ende der Verse reißen mich hier richtig mit und während der Soloparts von Morgan fiebere ich hier schon auf den nächsten Gesangspart des Chores hin. Daniel hatte in Brighton mit den Vokalisen während des geflüsterten Teils etwas zu kämpfen, in Chichester klappte es dann umso besser.

Filiarheni hat geschrieben:Zugaben

Sing
Das ist das Lied, bei dem alle Anspannung von den Jungen abfällt und die ganze Libera-Truppe lächelt. Von diesem Lächeln würde ich gerne mehr schon in den vorhergehenden Liedern sehen. Während des Intros standen Morgan und Victor an der Frontseite der Bühne einander gegenüber und lachten sich die ganze Zeit an. Es war sehr nett, das zu sehen.

“Lililililibertate” ( :? ) zu singen muss eine Herausforderung sein; man sah die Jungen mit Turbo-Mundbewegungen regelrecht arbeiten. Das sah zu komisch aus! Und Victor ist auch lustig: Zu einer neuen Position tanzt er eher, als dass er geht. :lol:


Eigentlich stellt sich nur die Frage, wem das Lied mehr Spaß bereitet, dem Chor oder dem Publikum. Ich kann meine Füße jedenfalls nicht stillhalten, wenn das Lied erklingt. Vielleicht taugen die Turbo-Mundbewegungen zumindest als kleines Bewegungsventil, wenn man schon eigentlich nicht tanzen darf. Ich finde es toll, wenn bei Liedern wie diesem die Freude an der Musik beim Chor so deutlich wahrzunehmen ist. Es eignet sich ziemlich gut als Rausschmeißer und da es sich um die Zugabe handelt, wäre es auch eigentlich so gekommen, wäre da nicht …

Filiarheni hat geschrieben:Smile
Smile bescherte mir diesmal einen der kostbarsten Konzertmomente: Victor, dessen Markenzeichen dieses Stück immer gewesen war, und den Grund dafür kennen wir alle, stand mit Mitchel, einem Newbie, vor dem Chor. Ganz wie gewohnt fing Victor an zu singen, aber nach dem ersten Teil löste Mitchel ihn plötzlich ab, und Victor kam erst später zum Duett für die tiefe Stimme wieder dazu. Es war praktisch als Übergabe einer verantwortungsvollen Aufgabe durch den jahrelang zuständigen Solisten an die nächste Generation inszeniert. So eine zauberhafte Idee! Das hat mich sehr berührt. :H

Mitchel ist ein erstaunlicher Solist. Er singt sehr gut und lächelte in der Tat. :mrgreen: Damit scheinen sie den exakt richtigen Nachfolger für das Lied erwischt zu haben. Sein Gesangsstil gab Smile bereits einen eigenen Charakter, er klingt interessant und schön, und Mitchels Stimme ist klar und deutlich.
Besonders in Chichester habe ich ihm gerne zugesehen, weil er so entspannt aussah, verträumt, völlig zufrieden. Ich denke mal, dass er am Vorabend jede Menge Komplimente eingeheimst hatte, sodass er sich heute einfach in die Musik fallen lassen und sie genießen konnte. Was für ein schönes Gefühl das für ihn gewesen sein muss!

Nach dem schwungvollen Sing, das frenetisch beklatscht worden war, war das gedankenvolle Smile genau das Richtige, um wieder Ruhe ins Publikum zu bringen. Auch damit es das Ende des Konzerts akzeptierte ;) und um es mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht nach Hause zu schicken.


Ja, Smile, ein wahrhaft kostbarer Konzertmoment, der mir bis heute so unglaublich präsent ist und an den ich häufig mit einem Lächeln zurückdenke. Natürlich hat mir dieses erste Jahr, in dem ich LIBERA nun endlich live erleben durfte, unzählige solcher Momente beschert, doch auch hier stechen natürlich einige davon nochmals besonders hervor.

Es war in mehrfacher Hinsicht ein unglaublicher Überraschungsmoment in Brighton. Smile erklang deutlich vernehmbar während der Proben, fand sich aber nicht im Programmheft wieder. Blieb nur, dass es als Zugabe eingeplant war oder aus anderen Gründen in den Proben gesungen wurde (Aufwärmübung? Spontane Improvisation?). Mit Beginn von Sing for our World war dann natürlich nicht mehr mit Smile zu rechnen, denn wer hat schon eine weitere Zugabe erwartet (gab es sowas jemals zuvor?). Doch dann kam Smile tatsächlich – ein Song, den mit Blick auf die Konzerthistorie offensichtlich Victor für sich gepachtet hatte (zuletzt beim Online-Konzert 2020). Insofern war die Freude über diese weitere Zugabe natürlich groß, aber alles ging hier zunächst mit dem Einstieg von Victor scheinbar seinen gewohnten Gang. Nach der ersten Strophe übernahm dann plötzlich ein mir bis dato unvertraut wirkender Sänger und zog mich mit den ersten Tönen in seinen Bann. Ich kann es nicht genau erklären, aber die Stimme von Mitchel Guy passte einfach unfassbar gut zu diesem Lied. Bei den Proben draußen vor der Tür der St. Bartholomew’s Church in Brighton hatte ich die veränderte Personalie nicht mitbekommen, insofern kann man diese Überraschung am Ende des ersten Konzertes als durchaus sehr gelungen bezeichnen.

Was Mitchel betrifft hoffe ich einfach, dass ihm seine ersten Konzerterlebnisse gefallen haben und er fester Bestandteil von LIBERA wird. Ich bin äußerst gespannt, welche Rolle ihm dann zukommen wird und hoffe auf viele weitere Momente, in denen wir bei Konzerten seiner Stimme lauschen dürfen.
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Re: Sommerkonzerte 2022: Brighton (29.07.) & Chichester (30.

Beitragvon mawi » Dienstag 29. November 2022, 22:49

Auch von mir einen herzlichen Dank an Filiarheni für den tollen Bericht. Jetzt habe ich das Gefühl als wäre ich selber dabei gewesen. :tu

? :think :scr :?
?? :think :scr :think :scr :?
??? :think :scr :think :scr :think :scr :?
Moment! :oops:

Ich habe Bilder auf meinem Rechner gefunden, die offensichtlich zu der gleichen Zeit in Brighton und Chichester entstanden sind. Sogar aus den Kirchen. Und auch von Libera. Eintrittskarte habe ich auch gefunden. War ich da? Ich habe keine Erinnerung. :cry:
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Re: Sommerkonzerte 2022: Brighton (29.07.) & Chichester (30.

Beitragvon Filiarheni » Donnerstag 1. Dezember 2022, 20:42

:shock: :shock: :shock: :shock: :shock: :o :?
Mawi ...! Wir warten doch sooo auf deinen Bericht!!! :roll: :cry: :cry: :cry:
"A silent harmony, the sound of hope, a moment echoes through eternity"
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Re: Sommerkonzerte 2022: Brighton (29.07.) & Chichester (30.

Beitragvon mawi » Donnerstag 1. Dezember 2022, 23:29

Dann möchte ich zumindest die Bilder mit euch teilen. Zuerst Brighton.

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Re: Sommerkonzerte 2022: Brighton (29.07.) & Chichester (30.

Beitragvon mawi » Donnerstag 1. Dezember 2022, 23:32

Und dann noch Chichester:

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Re: Sommerkonzerte 2022: Brighton (29.07.) & Chichester (30.

Beitragvon LordG » Freitag 2. Dezember 2022, 01:12

Danke :)
Dies sind ein paar gute Bilder. :tu
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Re: Sommerkonzerte 2022: Brighton (29.07.) & Chichester (30.

Beitragvon Manuel » Freitag 2. Dezember 2022, 07:37

Danke auch von mir :tu Eine tolle Einstimmung auf Sonntag :P
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Re: Sommerkonzerte 2022: Brighton (29.07.) & Chichester (30.

Beitragvon Filiarheni » Dienstag 27. Dezember 2022, 13:23

Manuel hat geschrieben:
Filiarheni hat geschrieben:Lux Aeterna
In beiden Juli-Konzerten und auch im Mai fiel mir auf, dass nach Lux Aeterna im Gegensatz zu fast allen anderen Liedern der Applaus verzögert einsetzte, zwar nur minimal, aber dennoch spürbar.

Wenn ich mir eines für die Konzerte wünschen dürfte, wäre es diese bei Lux Aeterna erlebte winzige Pause zwischen dem Ende eines Liedes und dem einsetzenden Applaus bei allen Liedern.

Ja, ja, ja!

Manuel hat geschrieben:
Filiarheni hat geschrieben:Ave Maria
Die Entscheidung, das Solo mit Lewis, Daniel und Victor von gleich drei Solisten unisono singen zu lassen, bleibt mir ein Rätsel. Die flehende Haltung des Liedes jedoch wurde sehr gut von Chor und Orchester vermittelt, und die Phrasierung im Chor war ebenfalls sehr einfühlsam. Besonders gefällt mir das Pizzicato der Streicher in Ave Maria, es bringt das Grazile des Liedes perfekt zum Ausdruck.

Leider ist auch Ave Maria eines der Lieder, die mich im Allgemeinen nicht wirklich erreichen.

:shock: So eine schöne Melodie, so ein ergreifendes Lied, und es erreicht jemanden nicht? :cry:


Manuel hat geschrieben:
Filiarheni hat geschrieben:Sacris Solemnis
Freddie hat seinen ganz eigenen Gesangsstil, wobei weniger manchmal mehr wäre. Und dann machte ich in Brighton eine merkwürdige Erfahrung. Schon interessant, wie man immer wieder überrascht werden kann. Als Freddie begann, war ich erst mal damit beschäftigt herauszufinden, was ich da eigentlich hörte: ein starkes Vibrato? Oder eher ein Tremolo? Es klang so seltsam, und dann fiel mir auf, dass am Ende der Verse der Klang jeweils „wegschwebte“, geradezu gezogen wurde, als ob er im Raum verschwindet. Das faszinierte mich und passte zum Lied, das für mich selbst etwas Mysteriöses an sich hat, auch wenn Freddie vermutlich eher nicht darauf abzielte.

Den Begriff Tremolo kannte ich noch nicht, aber ich musste gleich an den Gesang in einer Opernaufführung denken.

Was man in Opern (ich liebe Opern) hört, ist hoffentlich immer Vibrato und kein Tremolo. :lol:

Manuel hat geschrieben:Ich überlegte beim Lauschen, ob es so von ihm gewollt ist oder ob er womöglich Mühe hatte, wieder aus der Vibratolage herauszufinden (vielleicht, weil seine Stimme nervositätsbedingt eh etwas zittrig wäre). Viel naheliegender ist natürlich, dass er einmal etwas Neues ausprobieren wollte und das fände ich sehr mutig und unterstützenswert. [...] Mich würde interessieren, wieso er sich in Chichester wieder mehr zurückgenommen hat. Kam hier entsprechendes Feedback von Sam oder seinen Gesangskollegen oder fühlte er sich anders doch wohler?

Zusätzlich zu einem - möglichen - Hinweis von außen könnte ich mir vorstellen, dass die Kirchenakustik eine Rolle gespielt hat, während er sich selbst hörte, und dass dies ihn dahingehend beeinflusst hat, etwas anders zu singen.

Manuel hat geschrieben:
Filiarheni hat geschrieben:Come My Way
Von der Strophe bin ich nicht begeistert, denn sie erinnert mich zu sehr an den weichgespülten Musical-Stil langsamer Lieder. Ja, sie klingt angenehm, ist aber zu konventionell gestrickt. Der ganz andersartige Refrain hat mich dagegen sofort überzeugt.

Jetzt bin ich gerade unsicher: „Come, my Way, my Truth, my Life […]“ = Strophe, „All holy lord who art the light and day […]” = Refrain, oder?

Ja. Vor dem 2. Refrain kommt noch eine Bridge.

Manuel hat geschrieben:Ich erwarte nicht, das wir das Lied noch einmal live von Daniel hören werden. Insofern bin ich gespannt, in welcher Form es sich womöglich auf dem nächsten Album finden wird. Wurde es vielleicht bereits mit ihm eingesungen? Wer könnte ansonsten den Solopart übernehmen? Hier würde ich derzeit auf Luca tippen.

Die Antwort darauf haben wir ja inzwischen.

Manuel hat geschrieben:
Filiarheni hat geschrieben:Die Ästhetik des Lichts
An dieser Stelle möchte ich einen kleinen Abstecher machen, um Come My Way für ein dickes Kompliment an Luke Avery für seine grandiose Lichtregie zu nutzen! [...]

Wie du bei dem vielfältigen Geschehen während eines Konzertes auch noch einen solchen Sinn für die Beleuchtung entwickeln kannst, wird mir wohl ein Rätsel bleiben [...]

Ist auch nicht mein Normalzustand. :P Nur wenn es so augenfällig ist wie hier, dann komme ich nicht umhin ...


Mawi, vielen Dank für deine tollen Fotos! :D
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