Konzert St John's Smith Square am 04.12.2022

Gespräche rund um die Konzerte und sonstigen Auftritte von Libera

Re: Konzert St John's Smith Square am 04.12.2022

Beitragvon mawi » Sonntag 1. Januar 2023, 01:30

Erinnerungen können verdammt flüchtig sein, wenn man nicht rechtzeitig ein paar davon in geeigneter Weise festhält. Diese Erfahrung musste ich nach den Sommerkonzerten machen. Nur wenige Bruchstücke schnell notiert, danach wenig Zeit allein und viele neue Eindrücke, das verdrängte die Erinnerungen an die Konzerte recht schnell. Diesmal sollte es besser werden und die Ausgangsbedingungen konnten nicht besser sein, hatte ich doch eine Reiseroute gewählt, die mir viel Zeit für intensives "Erinnerungen festhalten" bot. Die Reiseroute beinhaltete zwei Fährüberfahrten über Nacht und für die Rückfahrt hatte ich extra ein Upgrade auf eine Kabine mit Schreibtisch vorgenommen.
Zuerst aber verbrachte ich die Rückfahrt vom Konzert zum Hotel auf einem fast menschenleeren Uber-Boat auf der Themse, ideale Bedingungen für erste Notizen.

Aus verschiedenen Gründen hatte ich mich für die langsamste Reisemöglichkeit entschieden. Gut, zu Fuß oder mit dem Fahrrad wäre noch langsamer gewesen, doch so viel Urlaub konnte ich nicht nehmen. Auch wenn St. John's am Smith Square sicher ein lohnendes Endziel für den Jacobsweg ist, wenn man es dann am richtigen Moment erreicht. Also Stadtbahn bis Hannover Hauptbahnhof, IC bis Amersfort, IC bis Rotterdam Centraal, zu Fuß zum besten Bäcker der Stadt, zu Fuß zur Metro nach Hook van Holland Haven, eine enstpannte Überfahrt nach Harwich, von Harwich International mit dem Zug nach Shenfield, dort mit der Elizabeth Line nach Whitechapel, Umstieg in die Gegenrichtung nach Woolwhich und schon war ich fast exakt 24 Stunden nach Start der Reise im Hotel. Zu früh zum Einchekcen, aber Gepäck konnte ich zumindest abgeben und die Zeit für das Einchecken um eine Stunde vorverlegen.

Es blieb also Zeit für einen Besuch im Cafe, einem Spaziergang entlang der Themse, einem Besuch zweier Supermärkte und einem versüfften Geldautomaten, Kontrolle des Fähranlegers und dann war immer noch Zeit über. Merkwürdig. Die Fahrt mit dem Boot nach Westminster verlief angenehm und auf direktem Weg und vor Ort war die größte Herausforderung die Suche nach einem Mülleimer, den ich dann kurz vor St. John's dann fand. Immerhin, ich musste nur den Mülleimer suchen, nicht St. John's. Das Timing passte auch wunderbar. Langes Rumstehen vor dem Konzert mag ich nicht so, aber etwas Zeit für eine Unterhaltung ist dann trotzdem sehr angenehm. Dabei muss ich mich glatt noch dafür entschuldigen, dass ich die Unterhaltung einfach unterbrochen habe, weiß aber leider nicht bei wem.

Das Teilupgrade auf Reihe zwei wurde dank Manuels intelligentem Schachzug zu einem vollwertigen Upgrade, nur hat uns beiden das Premium-Ticket nun 45 Pfund gekostet. Aber was solls, die Reise war zehn Mal so teuer.

Irgendwie ging diesmal alles so schnell, denn bevor ich mich versah kamen die Musiker auf die Bühne, ein Zeichen für den bevorstehenden Beginn des Konzerts. In das Programmheft hatte ich nicht reingeschaut, oder etwa doch? Ich weiß es nicht, aber ich bin sicher nicht intensiv die Lieder durchgegangen. Vertraute und weniger vertraute Gesichter begannen die Bühne zu bevölkern, die ersten Töne waren nun sehr nah. Für knapp zwei Stunden sollte ich nun das Gefühl haben mal wieder zu Hause zu sein.

Fröhlich weihnachtlich ging es los mit Ding Dong merrily on high, das ich eher irgendwo anders im Konzertverlauf erwartet hatte, mit der Position als Opener aber gleichzeitig vermittelte, dass es weihnachtlich wird, aber auch die Zeit der Trauer um Robert Prizeman überwunden sein soll. Fröhlichkeit war in den Gesichtern der Sänger zu erkennen, ein nicht ganz unwichter Teil für ein gutes Gelingen.

Dem Klassiker Sanctus, bei dem ich wieder einmal vergeblich versucht habe einzelne Stimmen zu lokalisieren, folgte als modernes Weihnachtslied Walking in the Air, mit einer excellenten Darbietung von Luca und einer wunderbaren Einbindung des Chores in das Lied. Ich verlasse an dieser Stelle den chronologischen Pfad und bleibe bei Luca.

Nachdem Luca seine Solo Boy Treble Karriere in Angriff genommen hat ist er so voller Energie und Tatendrang, dass ihn anscheinend nichts mehr stoppen kann. Auch nicht der Lautstärkeregler in der Tontechnik, runterregeln ging nicht.

Und Luca hatte viele Einsätze, einige auch nicht ganz so offensichtlich. Walking in the Air war 2019 seine Weihnachtspremiere und gerade hatte er selber geschrieben, dass er es gar nicht glauben kann, dass er das Lied mit gerade einmal neun Jahren gesungen hat. Und nun war er mit dem Song wieder am Start, besser als je zuvor. Mit absolutem Selbstvertrauen und klarer Stimme sang Luca seinen Song und durfte am Ende zu recht ein leichtes Grinsen aufsetzen. Aber auch der Chor trug viel zu der Gesamtwirkung des Liedes bei, in dem er tolle Harmonien beisteuerte.

Zu Voce Me stellte sich Luca ausgerechnet direkt vor mich (Marten war noch dazwischen) und ich konnte froh sein nicht ein schönes Glas Rotwein in der Hand gehabt zu haben. Das hätte Flecken gegeben. Wobei, Gläser zersingen ist ja auch ein Märchen, und mit vollen ohnehin nicht. Ich muss in meine Kabine, da wartet ein Rotwein... (geschrieben noch auf der Fähre).

Zurück zu Luca und Voca Me. Bislang war Voca Me für mich Voce Me, aber erstmals habe ich mir Gedanken über die eigentliche Bedeutung gemacht. Luca klang leicht klagend, fast schon weinend, was jetzt nicht in irgendeiner Weise negativ gemeint ist. Vielleicht ist flehend der richtige Begriff, ich weiß es nicht. Wollte er diese Wirkung erzielen? Die Frage bleibt sicher offen.

Luca's Talent auch die höchsten Tonhöhen sauber singen zu können lebte er bei Voca Me voll aus. Und wenn das Finale des Liedes ohnehin schon für jedes gewöhnliche Gehör eine Herausforderung darstellt, dann war es das diesmal erst recht. Aber etwas irritierte mich und vielleicht ist es Einbildung. An mehrere Stellen meinte ich wahrzunehmen, dass am Ende mancher Zeilen einzelne Worte oder Silben von jemand anders gesungen wurden. Aber es klang auch nicht so, als wenn jemand aushilft.

Seit ein paar Monaten weiß ich zumindest endlich, was mich an Luca's Stimme fasziniert, aber dazu mehr an anderer Stelle. Bei Libera merkt man davon aufgrund der unterschiedlichen Gesangtechnik ohnehin nicht so viel.

Aber bleiben wir doch bei faszinierenden Stimmen. Laurence Davey stand häufiger direkt vor mir und ich konnte ihn immer sehr deutlich hören Laurence hat, und das werde ich sicherlich in jedem Bericht wiederholen, eine schlichte, warme, freundliche Stimme und beim sprechen einen sehr angenehmen Redefluß mit den Betonungen genau im richtigen Moment. Und diese Stimme kommt aus einem mit natürlicher Freundlichkeit gesegneten Gesicht. Authentischer geht es nicht. Und hoffe, falls diesen Absatz irgendjemand mit Google in eine andere Sprache übersetzt, dass Google das dann auch hinbekommt.

Als echtes Solo bekamen wir von Laurence leider nur den Wexford Carol zu hören, dem aufgrund nicht vorhandener gälischer Sprachkenntnisse ein elementarer Teil fehlte. Dafür kann jetzt Laurence nichts und das Lied funktioniert selbstverständlich auch nur in englisch, aber die gälischen Textzeilen in den vergangenen Aufführungen und Aufnahmen haben schon eine ganz besondere Wirkung. Alles was ich vorhin über Laurence gesagt hatte traf natürlich auch auf sein Solo zu. Aufgefallen ist mir im langen instrumentalen Teil, dass dort mir bislang unbekannte sehr schöne Harmonien dazugekommen sind. Aber vielleicht kann ich auch nur einfach nicht mehr gut genug erinnern.

Stimmen, bleiben wir bei Stimmen. In den zwei Stunden eines Libera-Konzerts mache ich mir zumindest keine Sorgen, wenn ich Stimmen höre. Im Gegenteil. Bis Frederick Mushrafi das Ave Verum Corpus anstimmte, ein mir bislang unbekanntes Lied. Hatte sich eine Opernsängerin in der Tür geirrt und eine Arie gestartet? Nein, es war Freddie.

Als Freddie mit seinem Solo begann hatte ich erst einmal Schwierigkeiten seinen Gesang überhaut mit Libera in Verbindung zu bringen. Ich dachte kurz an Tadhg und das Ave Maria, aber Freddie klang nicht nach einer alternden Sopranistin (Tadhg, ich bitte um Verzeihung). Es war ein ganz eigener Gesangsstil und im weiteren Verlauf gewöhnte ich mich dran, fing an es gut zu finden. Und Freddie? Der wurde so richtig eins mit dem Lied, versank förmlich in seinem eigenen Gesang. Ich musste an Gospel denken, nicht das, was in deutschen Kirchen als Gospel verkauft wird, nicht den Black Gospel als Show, sondern so einen richtigen Black Gospel, der gelebt wird. Hatte ich in Paris erlebt, die Sänger sind förmlich in Trance verfallen. Das ist Freddie zwar nicht, aber es schien schone eine Vorstufe zu sein.

Freddies Ave Verum Corpus, und es war seines, war so ungewöhnlich wie gut, mehr Freddie als Libera, aber trotzdem doch Libera. Die Melodie des Liedes, die Harmonien, das alles gefällt mir und bin gespannt, wie sich das Lied dann von CD anhört. Aber so weit sind wir ja noch nicht.

Bleiben wir einmal bei den neuen Liedern und kommen damit zu dem für mich schwierigsten Teil. Ave Verum Corpus hatten wir ja gerade, aber es waren ja noch Lighthouse[/b], [b]Beati, Come my Way und God only Knows im Programm: Letzteres komplett neu, die anderen waren im Sommer schon im Programm. Gewöhnung setzte jedoch bei mir immer noch nicht ein. Keines der vier Lieder will mir so wirklich gefallen und auch wenn in jedem Lied schöne Ansätze und Melodieteile vorhanden sind, so sind sie mir am Ende alle zu unharmonisch, durcheinander und teilweise auch überladen. Manche Melodieteile passen einfach nicht zueinander, ergeben kein harmonisches Ganzes und im schlimmsten Fall passt einfach eine Stimme nicht in das Lied. God only knows klang zumindest im Konzert noch besser als die gerade veröffentlichte Studioaufnahme. So sehr ich Daniel und seine Solos schätze, aber der Kontrast zu den anderen Stimmen ist hier zu groß.
Bei einem der Lieder, Beati oder Lighthouse, ist auch die Choreografie zu überladen. Wenn die Kinder die ganze Zeit in Bewegung sind sich sehr viel in der Mitte abspielt, dann trägt das nicht unbedingt zu einer harmonischen Gesamtwirkung bei.

Genug gemeckert. Ach nee, doch nicht. Es war vorherzusehen, dass wir kein reines Weihnachtskonzert zu erwarten hatten. Trotzdem hätte ich mir ein etwas weihnachtlicheres Konzert gewünscht, wo doch schon so viele Weihnachtslieder im Programm waren. Einzig der Wexford Carol war für mich ein Tribut an Weihnachten, auch wenn ich mich sehr über Carol of the Bells, Ding Ding merrily on high und I saw three ships gefreut habe und mit Noel Nouvelet, Walking in the Air und Gaudete weitere gefällige weihnachtliche Lieder in Programm waren, so fehlte mir der besinnliche und festliche Akzent. Gut, weihnachtlich geschmückt war ja auch nicht.

Ein für mich wieder einmal sehr emotionaler Moment fand zu Beginn der zweiten Hälfte statt. Die Bigs kamen auf unter verhaltenem Applaus auf die Bühne und begannen Conditor Alme Siderum a capella auf Latein, zu dessen Worten auch Rest des Chores, jetzt ohne Applaus, zurückkehrte und eine bekannte Formation einnahm. Der Ausklang des lateinischen Stückes war so sanft und geheimnisvoll, dass ich gar nicht glauben konnte, dass es tatsächlich in Carol of the Bells, das im übrigen auch genauso sanft begann, überging. Ich hatte mir schon gewünscht, dass die jungen Stimmen die Zeilen weiterführen, oder ein ähnlich mystisches Lied beginnt. Da ich, aus welchen Gründen auch immer, auf den Gesang der Bigs immer wieder besonders emotional reagiere, würde ich mir glatt wünschen, dass sie einen größeren Anteil am Konzert bekommen, oder mal ein eigenes Konzert geben. Irgendwie stehen sie zwischen Libera und Gregorian.

Carol of the Bells begann dann auch nicht mit einer Solostimme, sondern sehr schön mit sanftem Gesang einer Vielzahl an Stimmen. Mit dem sonst üblichen Verlauf und einer kleinen minimalen Änderung am Schluss. Der Solist (Oskar?) für das abschließende Ding Dong Ding Dong musste diesmal nicht mit zu früh einsetzedem Applaus rechnen, denn ein leises Instrumental füllte die Pause bis zum "that is the song" aus.

Es gibt ein paar Lieder, zu denen ich wenig bis gar nichts sagen kann, auch wenn ich sie tatsächlich miterlebt hatte. Gaudete, Smile, Noel Nouvelet, Libera waren alle gut gesungen, wie wir sie kennen, aber ansonsten sind sie aus meiner Erinnerung raus. Bei Libera habe ich noch notiert, dass Luca herausstechend zu hören war, zu Sing als Zugabe, dass es sehr dynamisch war, also etwas mehr als sonst, wenn das überhaupt geht, zu Smile, dass ich eine tiefe Stimme von hinten gehört habe (Johnny?), aber das war es dann auch.

Sing for ever hätte ich fast vergessen. Nathan und Joseph waren diesmal schon eingespielter und gerade Nathan trug mit einer sehr guten Melodieführung und tollem Gesang der Harmonien zu der Gesamtwirkung bei. Joseph hat irgendwie immer das Bedürfnis sich vor jedem Einsatz neu zu sortieren, wodurch er noch ein wenig angespannt wirkt. Aber das gibt sich mit zunehmender Routine. Bestimmt! Ja, da bin ich sicher! Ja, Joseph, kannst du mir glauben! Auf jeden Fall!

Ein paar absolute Highlights habe ich bislang noch gar nicht erwähnt, die Reden! Für regelmäßige Besucher der Konzerte nutzen sie sich ja leider ein wenig ab, aber diesmal war vieles neu und immer wieder schafften es die Redner mit überraschenden und beiläufigen Bemerkungen echte Lacher zu erzeugen. Alle haben es wirklich gut gemacht und gerade die Jüngsten haben mit so herzerweichenden Stimmen gesprochen, dass am Ende selbst die Ankündigung des letzten Liedes noch schön war. Der Kracher aber war die Erklärung, war sie das Lied We saw three ships so gerne singen: "because we can sing the word Christmas a lot" oder so ähnlich. Und dass ausgerechnet jemand, der als Zweitberuf Waschmittelwerbung betreibt, mit der fleckigsten Robe rumläuft, das ist dann auch irgendwie lustig. :lol:

Herzlichen Dank an alle Sänger, alle Verantwortlichen von Libera, an alle Musiker und alle anderen freiwilligen Helfern vor Ort, an St. John's für den wohltemperierten Saal und an die Kapitäne der Uber-Boote für den angenehmen Transfer. :tu :Cl Noch was vergessen? Ja, beim nächsten Mal bitte wieder in ordentlicher Arbeitskleidung, also mit weißen Schuhen und Socken statt blauer Straßenschuhe. Okay, ich war auch nicht ganz ordentlich gekleidet, ich hab nichts gesagt.
Bis zum nächsten Mal!
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Re: Konzert St John's Smith Square am 04.12.2022

Beitragvon mawi » Sonntag 1. Januar 2023, 12:02

Vielen Dank Manuel für deinen interessanten Bericht. Es dauert noch ein paar Tage bis ich darauf eingehen kann, da mir momentan nur das mobile zur Verfügung steht. :TY

Aber...
Manuel hat geschrieben:...aber dank der frühzeitigen Ankündigung des Termins konnte ich ein erschwingliches Zimmer mit eigenem Bett und Bad (!) in toller Lage in der City...

vielleicht erwarte ich ja auch zu viel, aber ein eigenes Bett gehörte für mich bislang immer zur Mindestausstattung. :think
Shared Bathroom kenne ich ja, shared room auch, aber shared bed? :lol:

In der Gegend tippe ich jetzt mal auf das Hub.
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Re: Konzert St John's Smith Square am 04.12.2022

Beitragvon Manuel » Sonntag 1. Januar 2023, 15:17

Vielen Dank auch für deinen Bericht, mawi! Ich stelle fest, wir haben 2022 erfolgreich aufgearbeitet und können nun den Blick nach vorne, ins neue Jahr mit hoffentlich vielen schönen Erlebnissen lenken :tu .

Mir scheint, dass wir viele Eindrücke des Weihnachtskonzertes teilen, was sich möglicherweise u. a. auf die recht ähnliche Perspektive zurückführen lässt, die wir eingenommen haben :)

mawi hat geschrieben:Ein paar absolute Highlights habe ich bislang noch gar nicht erwähnt, die Reden!


Ja, die Reden sind ein wichtiger Teil des Erlebnisses und ich gebe zu, sie spielen in meinen Berichten meistens keine große Rolle. Um das ein wenig wieder gutzumachen, nachfolgend für das Protokoll eine kurze Übersicht zu den Reden des Abends, zusammengesucht aus diversen Quellen und Erinnerungsbruchstücken:

  • Rede 1: Lewis und Pietro (zwischen Sanctus und Walking in the Air): Es wurde erwähnt, dass das zuvor angestimmte Sanctus seit mittlerweile über 20 Jahren gesungen wird, wobei zum Glück auch gleich klargestellt wird, dass nicht die anwesenden Sänger persönlich das Stück bereits so lange vortragen, sondern bereits viele LIBERA-Generationen zuvor.

  • Rede 2: Daniel und Laurence (zwischen Sing for Ever und Lighthouse): Das Publikum erfährt, dass Sing for Ever aus der Feder von Robert Prizeman stammt und sich auch auf dem neuen Alben wiederfinden wird, für dass die Aufnahmen gerade abgeschlossen wurden und dass im Frühjahr erscheinen wird. Daneben wird das Album natürlich auch neue Lieder enthalten, von denen einige im weiteren Verlauf des Abends noch erklingen werden.

  • Rede 3: Nathan und Daniel (zwischen Beati und Libera): Die beiden Redner vergewissern sich beim Publikum, ob sie die Vokalisen von Luca in Voca Me auch wirklich vernommen haben. Daniel appelliert indirekt an seine Gesangskollegen, achtsam bei der Einnahme der Pausengetränke zu sein (womöglich, um nicht wie Daniel selbst mit fleckiger Robe zu enden :think). Natürlich nutzt Daniel die Gelegenheit auch wieder, als Teilzeit-Dirigent die Harmonien des nachfolgenden Songs Libera zu demonstrieren.

  • Rede 4: Hal und Oscar (zwischen Carol of the Bells und Noël Nouvelet): Der Wunsch nach einem friedlichen Weihnachtsfest für alle Menschen wird vorgebracht. Die "Bigs" werden vorgestellt und Oscar stellt mit der Übersetzung des Liedtitels Noël Nouvelet seine französischen Sprachfertigkeiten unter Beweis.

  • Rede 5: Lewis und Victor (zwischen Smile und Ave Maria): Das zuvor gespielte Smile bietet Gelegenheit, auf den stetigen Wandel in der personellen Besetzung von Chören wie LIBERA hinzuweisen. Eines der wenigen Konstanten: natürlich Moose!

  • Rede 6: Julian (zwischen God Only Knows und I Saw Three Ships): (Notiz: ich glaube langsam, das man sich für die Ankündigung des nahenden Konzertendes immer ein Kind aussucht, das möglichst traurig dreinschauen und mit größtem Bedauern in der Stimme seine Botschaft vorbringen kann, um das Publikum zu besänftigen.) Mit einem gemeinschaftlichen "Merry Christmas" des Chores wird in das offiziell letzte Lied übergeleitet, dass die Zuschauer noch ca. 58 Mal daran erinnert, dass nun Weihnachten ist und man sich vielleicht langsam Gedanken über Festtagsessen und Geschenke machen sollte.

mawi hat geschrieben:
Manuel hat geschrieben:...aber dank der frühzeitigen Ankündigung des Termins konnte ich ein erschwingliches Zimmer mit eigenem Bett und Bad (!) in toller Lage in der City...

vielleicht erwarte ich ja auch zu viel, aber ein eigenes Bett gehörte für mich bislang immer zur Mindestausstattung. :think
Shared Bathroom kenne ich ja, shared room auch, aber shared bed? :lol:


:? Hm, also, ja... Um irgendwie aus dieser Nummer rauszukommen: was ich meinte, war, dass ich mir das Bett nicht mit irgendwelchem Ungeziefer teilen musste, was ja auch manchmal im Preis inkludiert ist :lol: :lol:

mawi hat geschrieben:In der Gegend tippe ich jetzt mal auf das Hub.


Mein Hotel lag am Warwick Way, aber da mir auch nach längerem Überlegen keine Gründe einfallen, wieso ich das Hotel - lassen wir die Lage mal außen vor - empfehlen kann, spare ich mir hier die Nennung des Namens :ev
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