von choralix » Freitag 2. November 2012, 18:41
Fortsetzung:
Eine Knabenstimme wies darauf hin, dass keine Ton- und Bildaufzeichnungen gemacht werden dürfen und wünschte viel Vergnügen. Musik ertönte und langsam betraten 31 Chorknaben von rechts und links die Bühne. Diese Sänger waren: Henry Barrington, Antony Blake, Tiarnan Branson, Ciaran Bradbury-Hickey, Jude Collins, Luke Collins, Kavan Crossley, Thomas Delgado-Little, Dylan Duffy, Benjamin Fairman, Daniel Fontannaz, Mathew Jansen, Antony Kerr-Munley, Stefan Leadbaker, Isaak London, Alessandro Mackinnon-Botti, Joshua Madine, Matthew Madine, Eoghan McCarthy, Oscar McFall, Michael Menezes, Sammy Moriarty, Kuba Niedermaier-Reed, Cassius O'Connell-White, Matthew Rangel-Alvares, Carlos Rodriguez, Ralph Skan, Bertie Smart, Michael Ustynovych-Repa,Sam Wiggin und Lucas Wood. Ich hoffe ich habe niemanden übersehen oder vergessen.
Intrumentale Begleitung: Steven Geraghty, Joshua Madine, Ian Tilley,Simon Roth und dem Ireland String Quartett. Musikalischer Dirktor war wie immer Robert Prizeman.
Folgende Lieder wurden gesungen: Dies Irae, Gloria, Eterna light, Voca Me, Sanctus, I Vow To Thee My Country, Salva, Be Still My Soul, How Shall I Sing. Danach eine Pause und weiter ging es mit: Mysterium, Orinoco Flow, Far Awai, Fountain, Greatful Heart, Ave Verum, Sanctissima, Stay With Me, Glory to Thee, Exultate und als Zugabe Libera.
Soviel zu den Fakten. Also die Musik setzte ein und sogleich erfüllten die Knaben die Kirche mit ihrem sanften und unverwechselbaren Sound. Die Anzahl der Zuschauer war wie erwartet außerordentlich übersichtlich., wobei die Kirche durchaus eine Dimension hatte, die dem Anspruch von LIBERA gerecht würde. Mir fiel sehr positiv auf, dass unter den Besuchern viele Kinder mit ihrem Vater oder Mutter oder beiden das Konzert besuchten. Es schien so, als hätte es Werbung in Schulen gegeben. Erstmals beim Gloria – später immer wieder hatte ich den Eindruck, dass der Chor heute leiser sang als bei früheren Konzerten. Andere Besucher empfanden es zum Teil auch so. Vielleicht war die Verstärkeranlage, dieser großdimensionierten Kirche nicht gewachsen. Wir wissen es nicht. Beim Sanctus war ich mir ganz sicher, vorher hatte ich nur so ein Gefühl, dass die Jungs heute mit besonders sanfter Stimme ungewöhnlich weich klingen.
Nach der Pause freute ich mich auf Orinoco Flow. Es war perfekt, selten so schön vorgetragen. Die nachfolgende Liedfolge war sehr homogen. Ohne Höhepunkte, es klang alles irgendwie gleich und so wunderte ich mich, dass das Konzert schon fast zu Ende war. Man könnte böse sein und behaupten: kurz bevor das Publikum einschlief und mit Exultate wieder wachgerüttelt wurde. Dieses letzte Lied hatte wieder viel Schwung und die Besucher bedankten sich mit spontanen Bravo-Rufen und Standing Ovations.
Die Bühne bot viel Raum für die Gestaltung der Bewegungen während und zwischen den Liedern. Obwohl heute 31 Sänger auf der Bühne standen, hat alles geklappt. Keine erkennbaren groben Patzer. Es sah alles sehr gut einstudiert aus und die Bewegungen verliefen ohne Gedränge. Alle Sänger standen auf ihrem vorgesehenen Platz und die Formationen gelangen ohne Ausnahme.
Es ist zu wünschen, dass beim nächsten Konzert heute Abend in Belfast mehr Zuschauer kommen, dass die Nachwuchstalente, auf die in Zukunft gebaut wird, mehr Sicherheit und Kraft in der Stimme zeigen und wieder etwas mehr Fröhlichkeit in den Gesichtern erkennbar wird.
Insgesamt war es ein gelungenes Konzert, dass den Besuchern, die LIBERA zum erstem Mal live erleben konnten, ausnahmslos sehr gefallen hat.
Über das zweite Konzert fogt der Bericht in Kürze.